Apples neues Flaggschiff kämpft mit hartnäckigen WLAN-Aussetzern und überraschend kratzanfälligen Pro-Modellen. Nur wenige Wochen nach dem weltweiten Launch häufen sich die Beschwerden der Nutzer.

Die Euphorie um die iPhone 17-Serie weicht zunehmend Ernüchterung. In Online-Foren und sozialen Medien berichten Käufer von frustrierenden Verbindungsabbrüchen bei WLAN und Bluetooth - ein Problem, das alle Modelle der neuen Generation betrifft, vom Standard-iPhone über Pro und Pro Max bis hin zum schlanken iPhone Air.

Parallel dazu sorgt eine "Scratchgate"-Kontroverse für Aufregung: Die Pro-Modelle zeigen bereits nach kurzer Nutzung deutliche Kratzer und Abplatzungen am neuen Aluminium-Gehäuse. Was steckt dahinter?

WLAN bricht beim Entsperren ab

Das häufigste Problem: Die WLAN-Verbindung unterbricht kurz, sobald Nutzer ihr Gerät entsperren oder den Sperrbildschirm betrachten. Diese scheinbar harmlosen Sekunden reichen aus, um Dienste wie CarPlay zum Stocken zu bringen - Musik-Aussetzer und komplette Verbindungsabbrüche sind die Folge.

Besonders betroffen sind Nutzer, die gleichzeitig eine entsperrte Apple Watch tragen. Das deutet auf einen Softwarekonflikt zwischen den Geräten hin. Auch das Mobilfunknetz macht Probleme: Gespräche brechen ab, der Wechsel zwischen 4G und 5G verläuft holprig.

Der Verdacht fällt auf Apples neuen N1-Chip, der erstmals alle drahtlosen Verbindungen steuert. Der Wechsel weg von Zulieferern wie Broadcom sollte Apple mehr Kontrolle geben - bringt aber offenbar Kinderkrankheiten mit sich.

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Demo-Geräte im Apple Store bereits zerkratzt

Weitaus brisanter ist die Kratzer-Debatte um die Pro-Modelle. Bereits nach wenigen Stunden zeigten Vorführgeräte in Apple Stores deutliche Spuren. Besonders die dunklen Farbvarianten wie Deep Blue sind betroffen.

Apple wiegelt zunächst ab: Die Markierungen seien nur "Materialübertragungen" von abgenutzten MagSafe-Ständern, die sich abwischen ließen. Neue Halterungen sollen das Problem beheben.

Doch unabhängige Tests zeichnen ein anderes Bild. Während das Gehäuse insgesamt robust ist, erweist sich die Beschichtung an den scharfen Aluminium-Kanten des Kamera-Moduls als überraschend empfindlich. Alltägliche Gegenstände wie Schlüssel oder Münzen hinterlassen schnell Spuren.

Titanium war gestern - Aluminium macht Probleme

Ironisch: Für das iPhone 17 Pro wechselte Apple vom Titanium des Vorgängers zurück zu Aluminium - angeblich für bessere Wärmeableitung. Nun rächt sich diese Entscheidung bei der Kratzfestigkeit.

Falltests zeigen ein gemischtes Bild. Das neue Ceramic Shield 2-Glas übersteht manche Stürze besser als frühere Generationen, zerbricht aber weiterhin bei Stürzen aus zwei Metern Höhe auf harten Untergrund. Immerhin: Die Biegesteifigkeit hat sich deutlich verbessert.

Interessant: Die Standard-Modelle und das titangerahmte iPhone Air zeigen sich weniger anfällig für kosmetische Schäden als die Aluminium-Pro-Varianten.

Software-Update soll Verbindungsfehler beheben

Hoffnung für geplagte Nutzer: Beta-Tester von iOS 26.1 melden, dass die Verbindungsprobleme behoben sind. Apple dürfte zeitnah ein iOS 26.0.1-Update veröffentlichen.

Für die Kratzer-Problematik gibt es hingegen keine schnelle Lösung. Technologie-Experten raten Pro-Käufern eindringlich zu hochwertigen Schutzhüllen - der einzige verlässliche Schutz vor den kosmetischen Schäden, die den Launch überschatten.

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Bleibt die Frage: Kann Apple das Vertrauen in die Premium-Qualität seiner teuersten iPhones zurückgewinnen?