iOS 26: Apples radikales Interface-Update startet holprig

Apple hat diese Woche sein neuestes Handy-Betriebssystem iOS 26 weltweit ausgerollt – mit spektakulärem "Liquid Glass"-Design und KI-Features. Doch während die neue Optik für Schlagzeilen sorgt, kämpfen viele Nutzer mit Performance-Problemen und übersehen gleichzeitig versteckte Power-Funktionen.
Das Update ging am 15. September live und läuft auf iPhone 11 und neueren Modellen. Schluss ist allerdings für ältere Geräte: iPhone XS und XR erhalten keine Updates mehr, da der neue A13-Chip mindestens vorausgesetzt wird.
Versteckte Perlen jenseits der gläsernen Oberfläche
Das durchscheinende "Liquid Glass"-Interface mag das Auffälligste sein – die wirklichen Verbesserungen verstecken sich jedoch in praktischen Details. "Hold Assist" ist so ein Geheimtipp: Die Funktion wartet automatisch in Telefonwarteschleifen und meldet sich, sobald ein echter Mitarbeiter drangeht.
Ebenso unauffällig, aber wirkungsvoll: Der erweiterte Spam-Filter blockiert jetzt nicht nur lästige SMS, sondern auch verdächtige Anrufe und FaceTime-Kontakte von vornherein. Die Wallet-App kann dank Apple Intelligence sogar Sendungsverfolgungen automatisch aus E-Mails extrahieren und übersichtlich darstellen.
Kommunikation ohne Sprachbarrieren
"Live Translation" bricht Sprachbarrieren in Echtzeit auf: Nachrichten, FaceTime-Calls und Telefonate werden direkt übersetzt und untertitelt. In Gruppen-Chats lassen sich jetzt Umfragen erstellen, individuelle Hintergründe sorgen für mehr Personalisierung.
"Visual Intelligence" geht noch weiter: Nach Screenshots erscheinen kontextuelle Aktionen – Nutzer können Fragen zum Bild stellen, visuelle Suchen starten oder Termine direkt in den Kalender übernehmen.
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Kompatibilitäts-Schock und Performance-Ärger
Der Sprung zu iOS 26 fordert seinen Tribut: iPhone XS, XS Max und XR bleiben außen vor. Grund sind die Rechenanforderungen des neuen Interface-Designs, das mindestens den A13-Bionic-Chip braucht.
Seit dem Release häufen sich Beschwerden über Akku-Probleme, Überhitzung und Interface-Bugs. Nutzer melden eingefrorene Apps, träge Navigation und Darstellungsfehler wie verschobene Tastaturen oder unlesbaren Widget-Text.
Apples KI-Offensive gegen Google
Das Update zeigt Apples Strategie deutlich: Tiefere KI-Integration und mehr Individualisierung sollen das iPhone zum proaktiven Assistenten machen. Live Translation attackiert direkt Googles Translate-Dienst, während Visual Intelligence zeigt, wohin die Reise geht.
Die Performance-Probleme überraschen allerdings nicht – größere iOS-Updates brauchten schon immer Nachbesserungen. Das polarisierende "Liquid Glass"-Design spaltet die Nutzerschaft zwischen modernem Look und Übersichtlichkeit.
Bis iOS 26.1 in den kommenden Wochen die ersten Fixes bringen dürfte, heißt es für viele iPhone-Besitzer: Durchhalten oder warten.