Die Euphorie über iOS 18 ist schnell verflogen. Während Apple mit neuen Features und KI-Funktionen lockt, kämpfen iPhone-Nutzer mit dramatischen Akkuproblemen. Über Nacht verlieren Geräte teils die Hälfte ihrer Ladung – ohne erkennbaren Grund.

Das neue Betriebssystem bringt zwar innovative Funktionen mit sich, doch die Freude darüber wird von massiven Batterie-Problemen getrübt. In Online-Foren häufen sich die Beschwerden: Nutzer berichten von rapider Entladung, selbst wenn das iPhone unbenutzt bleibt. Apple räumt ein, dass Hintergrundprozesse nach Updates vorübergehend die Akkulaufzeit beeinträchtigen können – doch bei vielen hält das Problem wochenlang an.

Neue Lade-Kontrolle als Hoffnungsträger

Immerhin bringt iOS 18 deutlich verbesserte Akkusteuerung mit. iPhone 15-Nutzer und Besitzer neuerer Modelle können jetzt die Ladegrenze in Fünf-Prozent-Schritten zwischen 80 und 100 Prozent festlegen. Früher war nur die 80-Prozent-Marke möglich.

Diese Funktion soll die Akku-Alterung verlangsamen, indem sie die Zeit bei voller Ladung reduziert. Lithium-Ionen-Akkus leiden unter permanenter 100-Prozent-Ladung – das neue System verhindert genau diesen Verschleiß.

Der Pfad dorthin: Einstellungen > Batterie > Laden > Ladelimit. Wer unsicher ist, kann auf die neuen "Ladeempfehlungen" vertrauen, die basierend auf dem Nutzungsverhalten optimale Einstellungen vorschlagen.

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Wenn das iPhone über Nacht stirbt

Das Phänomen ist iPhone-Veteranen bekannt: Nach jedem größeren iOS-Update bricht zunächst die Akkulaufzeit ein. Diesmal trifft es besonders hart. Nutzer melden Verluste von 20 bis 50 Prozent über Nacht – bei ungenutzten Geräten.

Apple erklärt das mit notwendigen Hintergrundarbeiten: Das System indexiert Dateien, Fotos und App-Daten neu. In den Batterieeinstellungen erscheint manchmal der Hinweis "Laufende Geräteeinrichtung". Doch viele Nutzer leiden wochenlang unter dem Problem – ein Zeichen für tieferliegende Software-Bugs.

Die Beschwerden auf Reddit und in Apples Support-Foren sind überwältigend. Selbst komplette Geräte-Resets helfen nur bedingt. Das deutet darauf hin, dass Apple mit iOS 18.0.1 oder 18.1 dringend nachbessern muss.

Bewährte Tricks gegen den Akku-Hunger

Während Apple an Fixes arbeitet, helfen klassische Spar-Tipps:

Background-App-Aktualisierung begrenzen: Unter Einstellungen > Allgemein > Hintergrundaktualisierung nur WLAN wählen oder komplett deaktivieren.

Standortdienste kontrollieren: GPS-Dauerbetrieb ist ein Akku-Killer. In Einstellungen > Datenschutz > Standortdienste Apps auf "Bei App-Nutzung" oder "Niemals" setzen.

Always-On-Display abschalten: Bei iPhone 14 Pro und neuer kostet das Feature etwa ein Prozent Akku pro Stunde. Ausschalten unter Einstellungen > Anzeige > Always On Display.

Energiesparmodus nutzen: Der effektivste Hebel. Reduziert Hintergrundaktivitäten, Helligkeit und Animationen. Schneller Zugriff über das Kontrollzentrum.

Apple Intelligence als Stromfresser?

Die neuen KI-Features könnten der Hauptschuldige sein. Apple Intelligence verarbeitet komplexe Algorithmen direkt auf dem Gerät – das kostet Energie. Mehrere Nutzer berichten: Nach dem Deaktivieren der KI-Funktionen verbesserte sich die Akkulaufzeit schlagartig.

Wer auf die neuen AI-Features verzichten kann, sollte sie probeweise unter Einstellungen > Apple Intelligence & Siri deaktivieren. Das zeigt: Apple muss seine KI-Plattform noch deutlich optimieren, um Funktionalität und Energieeffizienz zu balancieren.

Ausblick: Warten auf die Rettung

Die Akku-Probleme sind nicht ohne Präzedenz. Große iOS-Updates bringen regelmäßig anfängliche Instabilitäten mit sich. Mit Apple Intelligence führt das iPhone erstmals umfangreiche On-Device-KI ein – ein Quantensprung, der seinen Preis hat.

Historisch gesehen reagiert Apple schnell auf massive Nutzer-Beschwerden. iOS 18.1 dürfte die drängendsten Probleme beheben. Bis dahin heißt es: Apps aktualisieren, Optimierungstipps befolgen und hoffen, dass Apple das Akku-Chaos bald beendet.