Während die eigenen Industriebetriebe brummen, wird der schwedische Mischkonzern von seinen Börsenbeteiligungen ausgebremst. Das jüngste Quartalsupdate offenbart eine tiefe Spaltung – und die Frage, ob die milliardenschweren Käufe der letzten Monate den Abwärtstrend stoppen können.

Industrie-Sparte glänzt mit Robustheit

Die eigentliche operative Stärke des Konzerns zeigte sich im zweiten Quartal erneut unverkennbar. Die industriellen Tochtergesellschaften legten bei Auftragseingang und Umsatz jeweils um 9 Prozent zu. Noch beeindruckender: Die bereinigte operative Marge kletterte auf 13,9 Prozent, der operative Gewinn wuchs um 4 Prozent auf 989 Millionen Schwedische Kronen. CEO Johan Hjertonsson bewertete die Ergebnisse vor dem aktuellen globalen Hintergrund als ausgesprochen robust.

Börsenbeteiligungen werden zum Ballast

Ganz anders präsentiert sich die Lage im Investmentportfolio. Dieses verlor in den ersten sechs Monaten 2025 satte 4,2 Prozent an Wert – und damit deutlich schlechter als der Vergleichsindex SIXRX, der im gleichen Zeitraum ein Plus von 2,3 Prozent verbuchte. Diese Schwäche drückte den Nettoinventarwert (NAV) pro Aktie seit Jahresbeginn um 1,9 Prozent. Die unterdurchschnittliche Performance der Börsenbeteiligungen wird so zur Hypothek für den Gesamtwert des Konzerns.

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Schuldenmachen für die Wachstumsstrategie

Trotz der Herausforderungen im Portfolio bleibt Latour acquisitionsfreudig. Das Nettoverhältnis von Schulden zu Gesamtvermögen liegt bei moderaten 11 Prozent – und bietet nach Aussage von CFO Mikael Albrektsson noch erheblichen Spielraum für weitere Zukäufe. Diesen nutzte das Unternehmen bereits intensiv: Allein in den ersten beiden Quartalen 2025 tätigte Latour Akquisitionen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von über 1,8 Milliarden Schwedischen Kronen. Die Neuverschuldung dient somit klar der Erweiterung der industriellen Operations.

Kann die Kauflust den Abwärtstrend stoppen?

Die Aktie notiert deutlich im Abwärtstrend und hat über ein Jahr hinweg nicht nur absolut verloren, sondern auch den breiten Markt um fast 24 Prozent unterperformt. Die fundamentale Stärke der Industrie-Sparte und die aggressive Akquisitionsstrategie bilden dabei einen scharfen Kontrast zur schwachen Börsenperformance. Die entscheidende Frage für Anleger lautet: Reicht die Kraft der operativen Unternehmen aus, um das belastete Investmentportfolio zu kompensieren und den Kurs langfristig zu drehen?

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