Die Aktie des Robotik-Pioniers Intuitive Surgical gerät zwischen die Fronten: Während die einen von disruptiver Konkurrenz warnen, sehen andere gerade jetzt eine Einstiegsgelegenheit. Der jüngste Analystenstreit offenbart die Zerrissenheit des Marktes – und stellt Anleger vor eine schwierige Entscheidung.

Deutsche Bank schlägt Alarm

Die Investmentbank Deutsche Bank löste am Montag eine Verkaufswelle aus, als sie ihr Rating für Intuitive Surgical von "Hold" auf "Sell" herunterstufte. Noch gravierender: Das Kursziel wurde deutlich gesenkt. Der Grund? Die Analysten sehen die profitablen Instrumentenverkäufe des Unternehmens durch wiederaufbereitete Produkte von Drittanbietern bedroht. "Das könnte die Marge unter Druck setzen", warnt die Bank in ihrer Studie.

Doch nicht alle teilen diese düstere Einschätzung. Erst fünf Tage zuvor hatte die Erste Group genau das Gegenteil empfohlen – ein Upgrade von "Hold" auf "Buy". Diese diametral entgegengesetzten Einschätzungen zeigen: Die Experten sind sich uneins, wie stark Intuitive Surgical wirklich gefährdet ist.

Institutionelle Anleger halten dagegen

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Während die Analysten streiten, zeigen die großen Investoren klare Kante:

• Capital Investment Advisors stockte im ersten Quartal kräftig auf
• Norges Bank eröffnete im vierten Quartal eine neue Position
• GAMMA Investing und Proficio Capital erhöhten ihre Anteile deutlich

Diese Kauflaune der Profis spricht eine andere Sprache als die warnenden Analystenstimmen. Allerdings sorgte ein Insider-Verkauf des SVP Mark Brosius am vergangenen Freitag für leichte Verunsicherung.

Richtungsentscheidung steht an

Die Aktie des Robotik-Spezialisten zeigt sich derzeit widersprüchlich: Während sie langfristig noch immer im Plus liegt, kämpft sie seit Wochen mit einem Abwärtstrend. Die jüngsten Entwicklungen könnten nun die Weichen stellen – wird Intuitive Surgical die Konkurrenz abwehren können oder droht ein nachhaltiger Margenverfall? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier Klarheit bringen.

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