Intel Aktie: Beteiligung bleibt konstant
Trotz fünfjähriger Verzögerung bei neuen Chipfertigungsanlagen in Ohio steigt der Aktienwert. Experten bewerten die Foundry-Sparte weiterhin als größte Herausforderung.
Die Intel-Aktie verzeichnete einen überraschenden Anstieg von 2,7 Prozent, nachdem das Unternehmen eine erhebliche Verzögerung beim Bau seiner 28-Milliarden-Dollar-Chipfabriken in Ohio bekannt gab. Die erste Fabrik in New Albany wird nun voraussichtlich erst 2030 fertiggestellt sein und zwischen 2030 und 2031 den Betrieb aufnehmen – mindestens fünf Jahre später als ursprünglich geplant. Die zweite Produktionsstätte soll 2031 fertiggestellt werden und 2032 in Betrieb gehen. Diese strategische Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für den angeschlagenen Chiphersteller, dessen Aktie bereits 2024 einen dramatischen Einbruch von 60 Prozent verzeichnete.
Intel begründet die Verzögerung mit einem "umsichtigen Ansatz", der sicherstellen soll, dass das Projekt finanziell verantwortungsvoll umgesetzt wird. Naga Chandrasekaran, Generaldirektor der Intel Foundry Manufacturing, betonte, dass die Verschiebung helfen werde, den Fabrikbetrieb besser mit der Marktnachfrage in Einklang zu bringen und das Kapital des Unternehmens effektiver zu verwalten. Diese Entwicklung steht im Kontext umfassenderer Umstrukturierungsbemühungen des Konzerns, der weiterhin mit erheblichen finanziellen Herausforderungen kämpft.
Foundry-Sparte als Hauptproblem identifiziert
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?
Analysten sehen insbesondere in Intels Gießereigeschäft (Foundry-Sparte) die größte Schwachstelle des Unternehmens. Raymond James-Analyst Srini Pajjuri bezeichnet diesen Bereich als "Problemkind", das 2023 einen Verlust von etwa 13 Milliarden US-Dollar verzeichnete und voraussichtlich auch im laufenden Jahr rund 5 Milliarden US-Dollar Minus einfahren wird. Im Gegensatz dazu zeigt sich das Produktsegment von Intel mit einem Umsatz von etwa 50 Milliarden US-Dollar und einer operativen Marge von rund 25 Prozent deutlich stabiler. Die Verzögerung des Ohio-Projekts könnte daher eine Strategie sein, um die Verluste im Foundry-Geschäft zu begrenzen. Wall-Street-Experten bleiben dennoch zurückhaltend: Von 33 Analystenbewertungen resultiert mehrheitlich eine Halteempfehlung für die Aktie, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 22,69 US-Dollar.
Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 1. März liefert die Antwort:
Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...