Intel übertrifft leicht die Erwartungen, doch die enttäuschende Quartalsprognose und ein radikaler Sparkurs sorgen für Kursverluste. Wird der Turnaround gelingen?

Intel schafft es zwar knapp über die Erwartungen – doch die düstere Prognose lässt Anleger flüchten. Der Halbleiter-Riese präsentierte zwar leicht bessere Zahlen als erwartet, doch der Markt reagierte mit einem klaren Daumen nach unten. Der Grund: Die enttäuschende Aussicht für das zweite Quartal und ein radikaler Sparkurs des neuen CEOs.

Markt gibt klare Absage

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Intel?

Zahlenmäßig sah das erste Quartal auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus: Ein Gewinn pro Aktie von 0,13 US-Dollar traf genau die Erwartungen, der Umsatz von 12,67 Milliarden Dollar übertraf die Prognosen leicht. Doch die eigentliche Bombe platze mit der Guidance: Für Q2 erwartet Intel nur noch einen Umsatz zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden Dollar – deutlich unter den erhofften 12,8 Milliarden. Noch härter traf es die Gewinnprognose: Statt der erwarteten 0,06 Dollar pro Aktie rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem Break-even.

Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: In After-Hours-Trading sackte die Aktie um über 7% ab. Die Enttäuschung griff sogar auf Konkurrenten wie AMD über, die ebenfalls unter Verkaufsdruck gerieten.

Neuer CEO, harter Sparkurs

Hinter den Kulissen vollzieht sich unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan ein radikaler Strategiewechsel. Sein Rezept:

  • Deutliche Reduzierung der Betriebskosten für 2025/2026
  • Gekürzte Investitionsausgaben
  • Fokus auf Effizienzsteigerungen

Doch die Details dieses Turnaround-Plans bleiben vage. Besonders unter die Lupe genommen wird Intels Foundry-Geschäft, das Chips für andere Hersteller produziert. Zwar übertraf diese Sparte im Q1 die Erwartungen, doch der Weg zur Profitabilität bleibt ungewiss.

Die große Frage: Kann Intel mit seinem 18A-Prozess und AI-Chips den Anschluss an die Konkurrenz zurückgewinnen? Die nächsten Wochen – insbesondere der anstehende Keynote des CEOs – könnten hier entscheidende Signale senden. Bis dahin dominiert wohl weiter die Skepsis.

Anzeige

Intel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Intel-Analyse vom 28. April liefert die Antwort:

Die neusten Intel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Intel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Intel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...