InPlay Oil steckt in einer Zwickmühle: Während die Produktion überraschend stark zulegt, sorgen enttäuschende Gewinne und ein massiver Kursrutsch für Verunsicherung unter Anlegern.

Gemischte Quartalszahlen

Das kanadische Unternehmen legte heute Zahlen für das erste Quartal vor, die Licht und Schatten zeigen. Die Produktion kletterte auf 9.076 Barrel Öläquivalent pro Tag – ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr und besser als erwartet. Zudem schüttete InPlay 4,1 Millionen Dollar an Dividenden aus, was einer stattlichen Rendite von 16% entspricht.

Doch die Freude wird getrübt: Der Konzern verbuchte einen Verlust von 0,13 Dollar je Aktie und verfehlte damit die Analystenschätzungen deutlich. Auch der Umsatz von 27,12 Millionen Dollar blieb 4,4% unter den Erwartungen.

Akquisition als Gamechanger?

Die Übernahme von Cardium-Ölassets im Pembina-Gebiet erwies sich als strategischer Volltreffer. Dank der Zukäufe konnte InPlay die Produktion steigern und gleichzeitig die Investitionen zurückfahren – eine seltene Kombination in der aktuellen Preisschwankungsphase.

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Für 2025 setzt das Management weiter auf diese Strategie: Freie Cashflows sollen vorrangig für Schuldenabbau und Ausschüttungen genutzt werden, während zusätzliche Bohrlöcher in den neuen Feldern die Produktion stützen.

Börse bleibt skeptisch

Trotz der operativen Erfolge straft der Markt den Titel ab: Seit Jahresbeginn brach die Aktie um 32% ein – deutlich schlechter als der S&P 500 (-4,3%). Heute ging es zwar um 0,77 Dollar auf 7,50 Dollar hoch, doch die technischen Indikatoren signalisieren weiterhin klaren Abwärtstrend.

Kann das attraktive Bewertungsniveau mit niedrigem KGV und hoher Dividendenrendite neue Investoren locken? Oder überwiegen die Risiken durch sinkende Margen und schwache Ertragsentwicklung? Die nächsten Quartalszahlen werden hier Richtung weisen.

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