Die niederländische Bank ING Groep bewegt sich auf schmalem Grat – zwischen ambitionierten Renditezielen und wachsender Vorsicht in unsicheren Zeiten. Während das erste Quartal überraschend stark ausfiel, sorgt die jüngste Anpassung der Kapitalziele für Diskussionen unter Investoren. Wie nachhaltig ist die aktuelle Strategie?

Kapitalpolster wird aufgestockt

ING hat seine Kapitalziele für Ende 2025 nach oben korrigiert: Statt bisheriger Werte peilt die Bank nun einen CET1-Ratio zwischen 12,8% und 13% an. Dieser Schritt erfolgte laut Unternehmen aus eigener Initiative – nicht auf Druck der Aufsichtsbehörden. Aktuell liegt die Kernkapitalquote mit 13,6% deutlich über den regulatorischen Mindestanforderungen von 10,76%.

Gleichzeitig läuft ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden Euro. Diese Maßnahme dürfte den CET1-Ratio um etwa 59 Basispunkte reduzieren. "Die Kombination aus höheren Kapitalzielen und großzügigen Rückkäufen zeigt das Spannungsfeld, in dem sich ING bewegt", kommentiert ein Marktbeobachter.

Quartalszahlen übertreffen Erwartungen

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Trotz eines leichten Rückgangs um 8% im Jahresvergleich überraschte das Nettoergebnis von 1,455 Milliarden Euro im ersten Quartal positiv – es lag 4% über den Analystenschätzungen. Wachsende Kundenbestände und höhere Provisionserlöse konnten den Druck auf die Nettozinsmarge teilweise ausgleichen. Die Bank bekräftigte ihr Ziel einer Eigenkapitalrendite von über 12%.

Analysten bleiben gespalten

Die Reaktionen der Finanzexperten fallen gemischt aus: Einige sehen in der höheren Kapitalpuffer-Planung eine übervorsichtige Haltung, andere betonen INGs historische Stärke im Kapitalaufbau. Entscheidend wird sein, wie die Bank ihre Mittel in den kommenden Quartalen einsetzt – besonders vor dem Hintergrund anhaltender globaler Unsicherheiten.

Mit einem leichten Aufwärtstrend heute zeigt die Aktie erste Erholungszeichen nach jüngster Schwächephase. Doch ob ING langfristig seine ambitionierten Renditeziele erreichen kann, wird sich am Ende an der Fähigkeit messen lassen, Wachstum und Stabilität in Einklang zu bringen.

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