InflaRx erhält positives Rating von Cantor Fitzgerald, während klinische Fortschritte und EU-Zulassung neue Chancen bieten. Kann die Aktie die Erwartungen erfüllen?

Biotech-Investoren kennen das Spiel: Ein kleiner Hoffnungsschimmer – und schon schießt die Aktie nach oben. Doch bei InflaRx zeigt sich ein komplexeres Bild. Während Analysten von Cantor Fitzgerald das Papier mit einem "Overweight"-Rating und einem Kursziel von 10 Dollar belegen, kämpft die Aktie mit Volatilität. Was steckt hinter der jüngsten Rallye – und hält sie an?

Analysten setzen auf InflaRx

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Cantor Fitzgerald sieht in InflaRx offenbar erhebliches Potenzial. Das Investmenthaus startete kürzlich mit einem positiven Rating und verwies auf mögliche Katalysatoren. Doch trotz dieser Unterstützung verlor die Aktie in den letzten vier Wochen deutlich an Wert. Ein Widerspruch? Nicht unbedingt – denn die Biotech-Branche lebt von Zukunftsversprechen, die sich oft erst langsam materialisieren.

Klinische Fortschritte als Treiber

Ein Lichtblick: InflaRx macht Fortschritte in seinen klinischen Studien. Das Unternehmen erreichte einen wichtigen Meilenstein in der Phase-3-Studie für Vilobelimab bei Pyoderma gangrenosum. Bis Mai 2025 wird eine Zwischenanalyse erwartet – ein möglicher Wendepunkt für die Aktie.

Finanziell scheint das Unternehmen gut aufgestellt zu sein. Mit 55,2 Millionen Euro zum Jahresende 2024 und weiteren 28,7 Millionen Euro aus einer Kapitalerhöhung im Februar 2025 reichen die Mittel bis 2027. Eine solide Basis, um die Pipeline voranzutreiben.

EU-Zulassung als wildcard

Ein weiterer Trumpf: Die Europäische Kommission hat GOHIBIC® (Vilobelimab) für die Behandlung von SARS-CoV-2-induziertem ARDS zugelassen. Diese Entscheidung könnte neue Einnahmequellen erschließen – doch wie stark sie den Umsatz ankurbeln wird, bleibt abzuwarten.

Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen den verheißungsvollen Analystenprognosen und der noch ungewissen kommerziellen Zukunft der Pipeline. Die jüngste Kurserholung zeigt, dass die Märkte weiterhin an die Geschichte glauben – doch der Weg bis zur nachhaltigen Wertsteigerung könnte noch holprig sein.

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