Die Biotech-Firma InflaRx steht an einem kritischen Punkt: Heute endet die 90-tägige Sperrfrist für Aktien von Führungskräften und frühen Investoren. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen mit gemischten klinischen Fortschritten und weiterhin roten Zahlen. Wird der erwartete Verkaufsdruck die jüngste Rallye stoppen – oder überwiegt die Hoffnung auf die Pipeline?

Lock-up-Ende: Was Anleger wissen müssen

Nach Börsengängen oder Kapitalerhöhungen sind Insider oft an Verkaufsbeschränkungen gebunden. Bei InflaRx läuft diese sogenannte Lock-up-Periode heute aus. Solche Termine können zu erhöhter Volatilität führen, da nun größere Aktienblöcke auf den Markt kommen könnten. Die Aktie hat in den letzten 30 Tagen bereits um fast 70% zugelegt – ein starker Aufwärtstrend, der nun auf die Probe gestellt wird.

Finanzen und Pipeline: Licht und Schatten

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein ambivalentes Bild:

  • Verluste schrumpfen: Das Q1-Defizit verringerte sich auf 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: 9,7 Mio.), trotz fehlender Einnahmen.
  • Cash-Position: Mit 65,7 Mio. Euro liquiden Mitteln reichen die Reserven voraussichtlich bis 2027.
  • Klinische Fortschritte:
    • Zulassung von Vilobelimab (GOHIBIC®) in Europa für schwere COVID-19-Fälle
    • Phase-III-Studie zu Ulcerosa-Pyoderma Gangrenosum mit 30 Patienten – Zwischenergebnisse noch im Mai erwartet
    • Orale C5a-Hemmer-Entwicklung (INF904) im Fokus

Die entscheidende Frage

Können die vielversprechenden Therapieansätze den möglichen Verkaufsdruck nach dem Lock-up-Ende auffangen? Die Märkte werden genau beobachten, ob sich Insider tatsächlich von ihren Anteilen trennen – und wie stark die Nachfrage seitens neuer Investoren ist. Bei Biotech-Firmen wie InflaRx kommt es vor allem auf die klinischen Meilensteine an. Die kommenden Wochen mit den erwarteten Studiendaten könnten daher richtungsweisend sein.

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