Infineon Aktie: Schicksalstag!
Stille vor dem Sturm an der Börse: Die Infineon-Aktie zeigt sich heute ungewöhnlich ruhig. Doch diese Gelassenheit täuscht. Denn morgen, am 12. November, könnte sich entscheiden, ob der Halbleiterriese die Trendwende schafft – oder weiter unter Druck gerät. Vor Börsenstart wird Konzernchef Jochen Hanebeck nicht nur die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren, sondern vor allem die entscheidende Frage beantworten müssen: Wie schlimm wird 2025/26?
Die eigentlichen Zahlen? Nebensache!
Das vierte Quartal und die Jahreszahlen 2024/25 gelten als weitgehend eingepreist. Analysten gehen davon aus, dass Infineon die bereits angepassten Ziele erreicht hat – keine Überraschungen erwartet. Die wahre Brisanz liegt im Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Der gesamte Halbleitersektor kämpft mit einer konjunkturellen Abkühlung und dem Abbau aufgeblähter Lagerbestände nach dem vorangegangenen Boom.
Die brennenden Fragen für Hanebeck:
- Wie stark treffen die Schwächen in der Automobilindustrie Infineon?
- Kann die lahmende Industriekonjunktur durch neue Wachstumsfelder kompensiert werden?
- Wird KI zum Rettungsanker oder bleibt es Zukunftsmusik?
- Setzt die zyklische Erholung bereits 2025/26 ein oder droht weitere Stagnation?
Messlatte bewusst tief gelegt?
Interessanterweise haben Analysten ihre Erwartungen zuletzt deutlich zurückgeschraubt. JPMorgan etwa geht von einem konservativen Markt-Konsens aus: Das erwartete Wachstum für das neue Geschäftsjahr wurde auf unter 8 Prozent gesenkt. Diese niedrige Messlatte könnte sich als taktischer Vorteil erweisen.
Eine Prognose mit rund 5 Prozent Umsatzwachstum und einer Marge von 20 Prozent könnte bereits genügen, um eine positive Kursreaktion auszulösen, so die Experten. Der Markt ist offenbar auf schlechte Nachrichten eingestellt – jede noch so moderate Zuversicht dürfte honoriert werden.
Das Management selbst sendet gemischte Signale: Einerseits wird das Aktienrückkaufprogramm konsequent fortgesetzt. Allein in der ersten Novemberwoche kaufte der Konzern 82.832 eigene Aktien zurück, seit Programmstart Mitte September summiert sich der Rückkauf auf fast 700.000 Anteile. Andererseits konnte diese Maßnahme den Kurs bisher nicht nachhaltig beflügeln – die Aktie notiert weiterhin deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Die Unentschlossenheit im Chart
Das technische Bild spiegelt die Anspannung wider: Die Infineon-Aktie pendelt seit Wochen um ihren 200-Tage-Durchschnitt. Weder Bullen noch Bären haben die Oberhand gewonnen. Diese Unentschlossenheit ist typisch vor wegweisenden Ereignissen – die Marktteilnehmer warten ab, bevor sie ihre Positionen aufbauen.
Morgen früh, 07:30 Uhr, fällt die Entscheidung. Die Bilanzpressekonferenz um 08:00 Uhr wird zeigen, ob Hanebeck den Investoren Zuversicht geben kann oder ob weitere Monate der Unsicherheit bevorstehen. Kann Infineon die Erholung im Halbleitermarkt für sich nutzen oder wird der Gegenwind aus Automotive und Industrie zu stark? Die Reaktion des Marktes dürfte unmittelbar und richtungsweisend ausfallen.
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