Während die gesamte Chipindustrie in trüben Gewässern segelt, erhält Infineon überraschend Rückenwind von der Wall Street. Das Analysehaus Jefferies hält trotz düsterer Branchenprognosen unbeirrt an seiner Kaufempfehlung für den deutschen Halbleiter-Spezialisten fest. Kann Infineon wirklich gegen den Trend schwimmen?

Analysten setzen auf den deutschen Underdog

Jefferies bestätigte am Montag nicht nur die "Buy"-Einstufung, sondern bekräftigte auch das Kursziel von 48 Euro. Das entspricht einem beeindruckenden Aufwärtspotenzial von über 45 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Analyst Janardan Menon signalisiert damit trotz aller Branchenturbulenzen klares Vertrauen in Infineons spezifische Marktposition.

Die zentralen Punkte der Analyse im Überblick:
* Kursziel von 48 Euro bestätigt
* "Buy"-Einstufung trotz Branchenrisiken
* Spezifisches Vertrauen in Infineons Marktposition
* Potenzial zur Abkopplung vom Branchentrend

Düstere Prognose für die Chip-Branche

Doch warum ist diese Einschätzung so bemerkenswert? Die Antwort liegt im konträren Branchenausblick. Jefferies erwartet für europäische Halbleiterunternehmen eine verhaltene Auftragsentwicklung im dritten Quartal. Selbst die vielgepriesene KI-Revolution scheint die trüben Aussichten für 2026 nicht aufhellen zu können.

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"Eine weitere Aufwertung des gesamten Sektors wird nach den jüngsten Kursgewinnen als begrenzt angesehen", so die nüchterne Einschätzung der Analysten. Während also die Branche insgesamt mit Gegenwind kämpft, sieht Jefferies ausgerechnet bei Infineon Licht am Ende des Tunnels.

Die große Frage: Kann Infineon liefern?

Die eigentliche Herausforderung beginnt jetzt: Kann der deutsche Halbleiter-Spezialist seine starke Positionierung tatsächlich in bessere Zahlen ummünzen? Der Aktienkurs zeigt sich bisher verhalten - trotz der positiven Analystenstimme bewegt sich die Aktie noch deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten.

Mit einem RSI von 32,7 gilt die Aktie technisch als nahezu "übersold". Gleichzeitig liegt sie rund 15 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 38,80 Euro. Die Volatilität von fast 28 Prozent spiegelt die Nervosität der Anleger wider.

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Jefferies mit seiner Einschätzung recht behält - oder ob auch Infineon den Branchenturbulenzen nicht entkommen kann.

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