Chinas Banken kämpfen mit sinkenden Margen und steigenden Kreditrisiken. Wie wirkt sich das auf die ICBC-Aktie aus?

Die Aktie der Industrial, Commercial Bank of China (ICBC) zeigte sich heute erneut unter Druck. Das gesamte chinesische Bankenumfeld steht vor erheblichen Herausforderungen, was die Anlegerstimmung belastet. Konkret bereitet sich der Sektor auf potenziell steigende Kreditverluste vor.

Sorgen um Kreditqualität im Sektor

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Berichte von Anfang April zeichnen ein düsteres Bild für Chinas Banken. S&P Global Ratings prognostizierte einen Anstieg notleidender Vermögenswerte (Non-Performing Assets, NPA). Verantwortlich dafür sind Zollbelastungen, die kleinere Unternehmen treffen, sowie Risiken bei unbesicherten Konsumkrediten. Der Höhepunkt der NPA-Quote im gesamten Bankensektor wird für 2026 erwartet.

Diese mögliche Verschlechterung der Kreditqualität könnte in den nächsten Jahren zu erheblichen Verlusten führen. Zwar bieten hohe Rückstellungen einen gewissen Puffer, doch der Druck auf die Profitabilität ist unübersehbar. Das bedeutet auch, dass Banken wie ICBC diese wirtschaftlichen Klippen umschiffen müssen.

Margen im freien Fall?

Die Profitabilität steht ebenfalls massiv unter Druck. Kennzahlen der größten chinesischen Kreditgeber berührten laut Berichten von Anfang April, die sich auf die Financial Times beziehen, zuletzt Rekordtiefs. Bereits Ende 2024 zeigten sich sinkende Nettozinsmargen (NIMs) bei den führenden Staatsbanken.

Eine schwächelnde Wirtschaft und staatliche Vorgaben zur Ankurbelung der Kreditvergabe belasten die Margen des Sektors. Auch staatliche Maßnahmen wie Zinssenkungen schmälern die Ertragskraft weiter. Wie steht es also um die Gewinne von Schwergewichten wie ICBC?

Handelskonflikte als Brandbeschleuniger

Die jüngste Eskalation im Handelsstreit, insbesondere die Anfang April angekündigten gegenseitigen Zölle, birgt zusätzliche Gefahren. Analysen deuten auf wachsenden Druck auf die Kreditqualität hin, vor allem aus dem produzierenden Gewerbe. Lahmende Handelsaktivitäten könnten zudem die Gebühreneinnahmen schmälern – gerade bei Abwicklungs- und Clearing-Gebühren ein wichtiger Faktor für große Staatsbanken.

Droht ICBC also Ungemach? Auch wenn erwartet wird, dass die Bank, wie andere staatliche Institute auch, diese Risiken managen kann, ist das operative Umfeld deutlich rauer geworden. Die Börse reagiert nervös: Die ICBC-Aktie zeigte Anfang April deutliche Schwankungen und stand unter Abwärtsdruck.

Kapitalmaßnahmen, die früher im Jahr angekündigt wurden, könnten dabei helfen, einen Teil des Drucks abzufedern und die Dividendenstabilität zu stützen. Entscheidend wird sein, wie das Management die zahlreichen Hürden meistert.

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