INDEX-MONITOR: Puma und Qiagen wohl im Dax 40 - Beiersdorf dagegen nicht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die bislang bedeutendste Reform des Dax
Die vier Konzerne liegen in ihrem von der Deutschen Börse berücksichtigten Streubesitz-Börsenwert mit grob um die zehn Milliarden Euro eng beieinander. Daher galt die Kursentwicklung der letzten Handelstage bis Ende August als entscheidend. Erstmals in der ersten Börsenliga vertreten werden die zehn aus dem MDax kommenden Unternehmen am Montag, 20. September, sein.
Der deutsch-französische Flugzeughersteller Airbus
Diesem Maßstab entsprechend rangiert der klassische Industriekonzern
Airbus in etwa auf einem Niveau mit alteingesessenen Dax-Mitgliedern
wie BASF
Alle anderen neun Werte aus dem MDax, die in den Dax kommen werden, repräsentieren nach den Berechnungen von DZ-Bank-Analyst Christian Kahler insgesamt voraussichtlich nur rund acht Prozent des künftigen Leitindex. Die streubesitzgewichtete Marktkapitalisierung des Dax steigt durch die zehn Neulinge unterdessen zugleich um fast 16 Prozent, wie Analyst Uwe Streich von der LBBW ermittelt hat.
Abgesehen von Airbus rechnen Kahler und auch die Index-Experten von
Stifel Europe, der LBBW, von JPMorgan und der Societe Generale
einhellig mit der Aufnahme der Siemens-Medizintechnik- und
Diagnostiktochter Siemens Healthineers
Mit der Dax-Erweiterung auf 40 Unternehmen wurden von der Deutschen Börse zudem weitere Aufnahmekriterien und Standards eingeführt. Während die meisten Änderungen bereits seit dem ersten Quartal in Kraft getreten sind, gibt es noch ein paar wenige, die nun zusätzlich gelten werden.
Die wichtigste davon ist, dass erstmals zur anstehenden regulären
Index-Überprüfung der Blick auf den Börsenumsatz wegfällt. Bislang
ein zentrales Kriterium für eine Aufnahme in einen Index der
Dax-Familie (Dax, MDax, SDax
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann./ck/mis/nas
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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