Die immer deutlicheren physischen Anzeichen dafür, dass das Klima bereits geschädigt ist, haben das Ausmaß, den Umfang und die Dringlichkeit einer Klimawende ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Setzt sich die derzeitige Entwicklung fort, dürften die Temperaturen in diesem Jahrhundert um bis zu 3°C steigen. Um den Temperaturanstieg deutlich unter 2°C zu halten, muss der Kohlendioxidausstoß bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 netto auf null reduziert werden. Dieser Übergangsprozess könnte sich positiv auf das Wirtschaftswachstum auswirken, dafür sind aber auch jährliche Investitionen in diesem Jahrzehnt um die 5,5 Billionen US-Dollar und von 2030 bis 2040 um die 7,2 Billionen US-Dollar nötig*).

Gleichzeitig können sich daraus erhebliche Wachstumschancen für Unternehmen ergeben, die die Klimawende angehen, und zwar aus zahlreichen Wirtschaftsbereichen, sei es durch die Bereitstellung von Lösungen zur Anpassung an eine Welt mit Klimaschäden und Emissionsbeschränkungen oder durch eine Neupositionierung mit dem Ziel, Wettbewerbsvorteile zu generieren. Ein Übergang zur CO2-neutralen Wirtschaft wird allerdings nicht allein durch Investitionen in erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge oder andere „CleanTech“-Lösungen machbar sein. Zusätzlich sind Investitionen und Prozessinnovationen in der kohlenstoffintensiven, aber unverzichtbaren Schwerindustrie notwendig. Die Climate Transition Strategie von Lombard Odier Investment Managers (LOIM) zielt auf Unternehmen aus allen Sektoren ab, bei denen LOIM davon ausgeht, dass sie von der Umstellung auf eine CO2-ärmere Welt und von der Anpassung an eine CO2-geschädigte Welt profitieren werden. Das heißt, man investiert zum einen in Aktien von Lösungsanbietern, die Technologien zur Verringerung, Vermeidung und Abscheidung von CO2 entwickeln sowie von Unternehmen aus CO2-intensiven Industriezweigen, die zu einer „grüneren“ Unternehmenspraxis übergehen. Zum anderen wird in Titel von Unternehmen veranlagt, die ihr Geschäftsmodell auf das sich wandelnde Umfeld einstellen und sich z.B. auf den Aufbau einer belastbareren Infrastruktur konzentrieren, die klimabedingte Umwelt- und Finanzrisiken überwachen oder die durch Versicherungen oder grüne Investitionen Risikostreuung ermöglichen.

Der globale und aktiv verwaltete Aktienfonds, dessen Benchmark der MSCI World TR ND Index ist, strebt Anlagen in Qualitätsunternehmen mit nachhaltigen Finanzmodellen, Geschäftspraktiken und -modellen an, die widerstandsfähig sind, mit den langfristigen strukturellen Trends wachsen und von ihnen profitieren können. Bei der Auswahl der Unternehmen werden eigene Instrumente und Methoden eingesetzt, um die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien und die Nachhaltigkeit zu bewerten. Die Fondsmanager Paul Udall und Peter Burke-Smith analysieren das Nachhaltigkeitsprofil der Anlagen nach einem mehrdimensionalen Ansatz (inklusive nachhaltigkeitsbezogener Screenings und Scorings, Ausschlüsse, Beschränkungen sowie qualitativer und quantitativer Überprüfungen). Dabei bleibt von einem anfänglichen Universum von 4000 Unternehmen am Ende ein High-Conviction-Portfolio von rund 40 bis 65 Aktien übrig.

Ende August waren davon etwa 53 Prozent in amerikanischen Aktien investiert, darunter z.B. Aktien von Nextera Energy (Solar- und Windenergie), AES Corp. (Stromerzeugung und -Vertrieb) oder Mas-Tec, Inc (Infrastrukturbau). Auf der Liste der Top-Ten stehen außerdem die Titel der irischen Accenture Plc (Unternehmens- und Strategieberatung sowie Technologie- und Outsourcing) und Sergo, ein führendes Immobilieninvestment-und Entwicklungsunternehmen.

*) Schätzungen und Prognosen von Lombard Odier Investment Mana- gers auf der Grundlage des OECD-Berichts Investing in Climate, Inves- ting in Growth (2017), des IEA World Energy Outlook (2019) und des Oxford Economics Global Infrastructure Outlook (2017).

 

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