Imperial Brands setzt mit zweiter Rückkauf-Tranche von 625 Mio. Pfund auf Eigenkapitalrendite. Kann der Tabakriese den Höhenflug fortsetzen?

Imperial Brands profitiert heute von positiver Marktstimmung – angetrieben durch den Start der zweiten Tranche seines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms. Doch was steckt wirklich hinter dem jüngsten Höhenflug?

Großes Rückkaufprogramm läuft an

Gestern startete der Tabakkonzern die zweite Phase seines laufenden Rückkaufs im Volumen von bis zu 625 Millionen Pfund. Bis Ende Oktober soll Barclays die Käufe unabhängig durchführen. Alle erworbenen Aktien werden anschließend eingezogen.

Dies ist Teil eines langfristigen Kapitalrückführungsplans bis 2030. Die erste Tranche in gleicher Höhe wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Ein klares Signal an die Märkte: Imperial Brands setzt auf Eigenkapitalrendite.

Zahlen zum Rückkauf

Am ersten Tag erwarb das Unternehmen 200.000 eigene Aktien zum Durchschnittspreis von 3.076,31 Pence. Die Spanne reichte von 3.064,00 bis 3.086,00 Pence. Nach Stornierung verbleiben 821.659.528 ausgegebene Stammaktien – eine wichtige Kennzahl für Aktionäre.

Fünfjahreshoch und Defensive-Stärke

Bereits am Vortag hatte die Aktie ein Fünfjahreshoch erreicht. In unsicheren Zeiten setzen Anleger vermehrt auf defensive Werte wie Tabaktitel. Doch kann Imperial Brands diesen Schwung nutzen?

Langfristige Strategie bis 2030

Der Konzern verfolgt eine klare Agenda: Neben nachhaltigem Wert in traditionellen Tabakprodukten soll das Next-Generation-Produkte-Geschäft skaliert werden. Effizienzsteigerungen durch datengetriebene Prozesse stehen ebenfalls im Fokus.

Die Frage bleibt: Reicht das, um den aktuellen Höhenflug zu rechtfertigen – oder ist dies nur eine vorübergehende Defensive-Rallye? Der massive Aktienrückkauf spricht jedenfalls eine deutliche Sprache.