Die von der Immofinanz vorgelegten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 überraschten am Ende positiv. Die Mieterlöse sind auf Jahressicht l-f-l um 4,5% gestiegen, der Vermietungsgrad hat einen Rekordwert von 94,2% erreicht. Die für Immobiliengesellschaften wichtige Kennzahl FFO 1 konnte um 34% auf EUR 71,4 Mio. verbessert werden und lag damit letztendlich über unserer Schätzung von EUR 69 Mio. Dass das Konzernergebnis aufgrund rein buchhalterischer Reklassifizierung von Fremdwährungsdifferenzen aus Russland deutlich negativ ausfallen wird, war bekannt. Auswirkungen auf den EPRA NAV gab es nicht, und dieser erhöhte sich im letzten Quartal sogar leicht auf EUR 2,86.

Ausblick. Das Unternehmen spezifizierte den Ausblick auf die Entwicklung des FFOs in den nächsten beiden Jahren. Die Einsparungen bei den Finanzierungskosten sollen EUR 23,5 Mio. betragen, künftige Mieterlöse durch Fertigstellungen sollten EUR 21,2 Mio. beitragen, und durch allgemeinen Kosteneinsparungen sollen noch einmal EUR 19,9 Mio. erzielt werden. Auch ohne Beiträge der CA Immo sollte der FFO 1 2019 bei über EUR 100 Mio. zu liegen kommen. Die Dividende für 2017 soll EUR 0,07 pro Aktie betragen, für 2018 plant man bereits einen weiteren Anstieg auf EUR 0,08. Wir gehen von einer positiven Entwicklung des Aktienkurses aus.