IMCD Aktie: Ein Schlag ins Wasser?
Trotz solider Ergebnisse stürzt die IMCD-Aktie ab – verantwortlich sind ein vorsichtiger Ausblick und sinkende Cashflow-Kennzahlen.
Die Zahlen von IMCD für das erste Quartal 2025 sahen auf den ersten Blick glänzend aus – doch die Reaktion am Markt war brutal. Was steckt hinter dem tiefroten Kurssturz trotz starker Ergebnisse? Anleger rieben sich am 25. April verwundert die Augen.
Glänzende Zahlen, düstere Stimmung?
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Der niederländische Spezialchemie-Händler präsentierte eigentlich beeindruckende Wachstumsraten. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) kletterte währungsbereinigt um satte 12 Prozent auf 142 Millionen Euro. Auch der Bruttogewinn legte auf dieser Basis um 10 Prozent auf 325 Millionen Euro zu. Die Margen konnten ebenfalls leicht verbessert werden, was für operative Stärke spricht. Positiv zu vermerken ist zudem der Abbau der Nettoverschuldung, wodurch der Verschuldungsgrad von 2,7 auf 2,1 sank.
Der Haken an der Sache
Doch die Börse schickte das Papier trotzdem gnadenlos auf Talfahrt. Die Aktie rauschte nach der Präsentation um satte 9,27 Prozent in den Keller und fiel auf einen Wert von nur noch 111,55 Euro. Ein wesentlicher Grund für diese kalte Dusche dürfte der sehr vorsichtige Ausblick des Managements sein. Der neue CEO Marcus Jordan, erst kurz im Amt, sprach von "volatilen Zoll-Diskussionen" und "unvorhersehbaren Marktbedingungen". Eine konkrete Prognose für die nahe Zukunft sei daher nicht möglich. Diese Unsicherheit scheint die Anleger deutlich mehr zu beunruhigen als die aktuellen Erfolge.
Zudem gab es einen kleinen Schönheitsfehler bei den Kennzahlen: Der freie Cashflow sank leicht von 106 auf 102 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal. Noch wichtiger für aufmerksame Beobachter: Die sogenannte Cash Conversion Ratio – die angibt, wie viel vom operativen Gewinn tatsächlich als frei verfügbarer Cashflow im Unternehmen ankommt – verschlechterte sich spürbar von 82,0 Prozent auf 70,2 Prozent. Das dürfte bei einigen Investoren durchaus Sorgenfalten ausgelöst haben.
Die starke operative Leistung, die sich über alle Regionen erstreckte, scheint die Marktteilnehmer aktuell wenig zu beeindrucken. Selbst die besonders hohe Profitabilität im Asien-Pazifik-Geschäft konnte die negative Grundstimmung nicht aufhellen. Die IMCD-Aktie handelt nun wieder deutlich näher an ihrem Jahrestief als am Höchststand – ein klares Indiz dafür, dass die Nervosität trotz der soliden Zahlen vorerst die Oberhand behält.
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