Der Gensequenzierungsspezialist passt seine Strategie nach chinesischen Verkaufsverboten an und reduziert Kosten, während ein EuGH-Urteil neue Perspektiven eröffnet.


Illumina steht derzeit vor erheblichen Marktherausforderungen, die hauptsächlich auf geopolitische Spannungen und regulatorische Maßnahmen zurückzuführen sind. Die Aktie des Genomsequenzierungsunternehmens notiert aktuell bei 81,72 € und hat seit Jahresbeginn einen dramatischen Wertverlust von 35,93% erlitten. Im Vergleich zum 52-Wochen-Hoch von 143,68 € liegt der Kurs mittlerweile 43,12% niedriger.

China hat als Reaktion auf US-Zölle ein Verkaufsverbot für Illuminas Gensequenzierungsmaschinen verhängt. Diese Maßnahme veranlasste das Unternehmen, seine Gewinnprognose für 2025 zu senken. Der bereinigte Gewinn pro Aktie wird nun mit 4,50 $ angesetzt, während zuvor ein Bereich von 4,50 bis 4,65 $ prognostiziert wurde. Um die finanziellen Auswirkungen abzumildern, plant Illumina, die Ausgaben um 100 Millionen Dollar zu reduzieren. Finanzvorstand Ankur Dhingra betonte die Notwendigkeit, die Erträge angesichts dieser Handelsspannungen zu schützen.

Rechtliche und regulatorische Herausforderungen

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Die jüngste Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hat die Blockade der Übernahme von Grail durch Illumina seitens der Europäischen Kommission aufgehoben. Das Gericht urteilte, dass der Zusammenschluss keine europäische Dimension aufweise. Diese Entscheidung stellt frühere regulatorische Maßnahmen in Frage und könnte künftige Fusionsbewertungen innerhalb der EU beeinflussen.

Die Einstufung von Illumina als "unzuverlässiges Unternehmen" durch China hat zudem Bedenken hinsichtlich der Geschäftstätigkeit des Unternehmens in der Region verstärkt. Diese Maßnahme, Teil umfassenderer Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Richtlinien, schafft zusätzliche Unsicherheit bezüglich Illuminas Marktposition und unterstreicht die Komplexität internationaler Geschäftsbeziehungen.

Strategische Ausrichtung

Als Reaktion auf diese Herausforderungen konzentriert sich Illumina auf Kostensenkungen und strategische Anpassungen, um seine Marktposition zu behaupten. Nach einem leichten Kursanstieg in der vergangenen Woche von 5,13% zeigt sich eine gewisse Erholung vom 52-Wochen-Tief von 77,41 €, das erst kürzlich erreicht wurde. Dennoch bleibt die Volatilität mit annualisierten 39,48% über 30 Tage hoch.

Das Unternehmen muss weiterhin in einem komplexen Umfeld agieren, das von regulatorischer Kontrolle, geopolitischen Risiken und Marktkonkurrenz geprägt ist. Die deutliche Abweichung vom 200-Tage-Durchschnitt von 116,15 € um fast 30% verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Illumina konfrontiert ist.

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