Selten stand eine Aktie so sehr im Zeichen der Erwartung wie Idorsia diese Woche. Die neue CEO Srishti Gupta hat gerade mal vier Wochen im Amt – und muss bereits am Mittwoch ihre erste große Prüfung absolvieren. Dann präsentiert das Schweizer Biotechunternehmen die Halbjahreszahlen, die zeigen werden, ob die ambitionierten Prognosen nach der Restrukturierung mehr als nur Hoffnung sind.

Die Nervosität der Anleger ist greifbar: Schon zum Wochenauftakt schoss die Aktie um 2,3 Prozent nach oben – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich der Markt positioniert. Nach einem Jahr voller Turbulenzen mit deutlichen Kursausschlägen steht die Aktie seit Jahresanfang bereits fast 195 Prozent im Plus.

Hohes Spiel um QUVIVIQ-Erfolg

Das Management hat sich selbst unter Druck gesetzt. Nach der erfolgreichen Finanzierungsrunde im Juni wurden die Jahresprognosen nach oben geschraubt – eine mutige Ansage, die nun eingelöst werden muss:

• QUVIVIQ-Umsatz: 130 Millionen CHF angepeilt (deutlich über Vorjahr)• Betriebsverlust: Auf 175 Millionen CHF begrenzen• Operative Kosten: Bei 320 Millionen CHF stabilisieren

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Der Erfolg des Insomnie-Medikaments QUVIVIQ steht dabei im Zentrum aller Hoffnungen. Kann Idorsia die beschleunigte kommerzielle Entwicklung vorweisen, die für diese Zielwerte nötig ist?

Bewährungsprobe für neue Führung

Für CEO Srishti Gupta könnte der Zeitpunkt kaum brisanter sein. Seit dem 1. Juli im Amt, fällt ihre erste große Präsentation in eine Phase, in der jede Kennzahl kritisch beäugt wird. Die Liquidität ist bis Mitte 2026 gesichert – doch der Markt will operative Fortschritte sehen, nicht nur finanzielle Stabilität.

Die Halbjahresergebnisse werden zeigen, ob das Vertrauen der Investoren berechtigt ist oder ob die jüngste Kursrally auf zu optimistischen Annahmen basiert. Bei einer Volatilität von fast 86 Prozent bleibt die Idorsia-Aktie ein Hochrisiko-Investment – mit entsprechend hohem Gewinnpotenzial im Erfolgsfall.

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