IBM Aktie: Stakeholder-Interessen priorisiert
07.05.2025 | 00:08
IBM zündet die nächste Stufe seiner KI-Strategie und investiert massiv, um Unternehmen umfassende KI-Lösungen anzubieten. Doch während die Erwartungen an künstliche Intelligenz in der Unternehmenswelt boomen, zeigt die Realität oft noch ernüchternde Ergebnisse bei der Umsetzung. Steht der Tech-Gigant "Big Blue" vor einem goldenen KI-Zeitalter oder ist der Weg dorthin steiniger als gedacht?
IBMs Offensive: Mit Watsonx und Partnern an die KI-Spitze
Der IT-Riese setzt voll auf künstliche Intelligenz. Eine globale Studie des IBM Institute for Business Value unter 2.000 CEOs unterstreicht diesen Trend: 61% der Befragten setzen bereits aktiv KI-Agenten ein und bereiten eine breitere Implementierung vor. Die Erwartung ist, dass sich die Wachstumsrate der KI-Investitionen in den nächsten zwei Jahren mehr als verdoppeln wird.
Hier will IBM eine Schlüsselrolle spielen. CEO Arvind Krishna betont die Strategie, Software bereitzustellen, die KI-Agenten verschiedener Anbieter integriert und es Kunden ermöglicht, eigene Agenten zu entwickeln. Im Zentrum steht dabei IBMs KI-Produktportfolio watsonx. Um die KI-gestützte Produktivität voranzutreiben, arbeitet IBM mit Oracle zusammen, um watsonx auf die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) zu bringen. Zudem entwickelt IBM gemeinsam mit Lumen Technologies KI-Lösungen für den "Edge"-Bereich, indem watsonx in Lumens Edge-Cloud-Infrastruktur integriert wird. Mit einer Investitionszusage von 150 Milliarden US-Dollar in den USA über die nächsten fünf Jahre für KI, Quantencomputing und Mainframes sowie einem bereits erreichten Geschäftsvolumen von 6 Milliarden US-Dollar im Bereich generative KI untermauert IBM seine Ambitionen.
Die Realität der KI-Rendite: Hohe Erwartungen, verhaltener Erfolg
Doch was sind die erwarteten Renditen dieser gewaltigen KI-Investitionen? Die IBM-Studie zeigt auch hier eine Diskrepanz: Obwohl 85% der CEOs bis 2027 einen positiven Return on Investment (ROI) aus KI-Effizienzinvestitionen erwarten, haben aktuell nur 25% der KI-Initiativen den erwarteten ROI geliefert. Lediglich 16% wurden unternehmensweit skaliert.
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Dies deutet darauf hin, dass trotz hohen Optimismus die Umsetzung und das Erreichen greifbarer Erträge für viele Organisationen eine Herausforderung bleiben. Die Hälfte der befragten CEOs gab sogar an, dass schnelle Investitionen zu unverbundener Technologie in ihren Unternehmen geführt haben.
Dividendenpolitik unter der Lupe: Attraktiv, aber nachhaltig?
Für Dividendenjäger wird es bald spannend: Die Aktie wird in den nächsten zwei Tagen ex Dividende gehandelt. Wer die Aktie am oder nach dem 9. Mai erwirbt, erhält die kommende Ausschüttung von 1,68 US-Dollar pro Aktie (zahlbar am 10. Juni) nicht mehr. Im vergangenen Jahr schüttete IBM insgesamt 6,68 US-Dollar pro Aktie aus, was basierend auf dem damaligen Kurs einer Rendite von etwa 2,7% entsprach.
Doch es gibt Warnsignale: IBM schüttete im letzten Jahr 112% seines Gewinns als Dividende aus – ein Wert, der als nicht nachhaltig hoch gilt. Zudem ist der Gewinn pro Aktie in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 5,6% pro Jahr gesunken. Demgegenüber steht allerdings eine Erhöhung der Dividende um durchschnittlich 4,3% pro Jahr in den vergangenen zehn Jahren. An der Börse notierte die Aktie zuletzt bei 219,00 Euro; seit Jahresbeginn konnte sie leicht zulegen, während über die letzten zwölf Monate ein deutliches Plus von fast 40% zu Buche steht.
IBM setzt also alles auf die Karte KI. Die strategischen Weichen scheinen gestellt, doch die Herausforderungen bei der Realisierung von KI-Renditen sind branchenweit spürbar. Ob die massiven Investitionen und die Fokussierung auf KI-Agentenintegration und Hybrid-Cloud-Fähigkeiten IBM tatsächlich in eine neue Wachstumsphase führen können, bleibt die spannende Frage für die kommenden Quartale.
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