Barclays sieht begrenztes Aufwärtspotenzial für Iberdrola, während das Unternehmen auf erneuerbare Energien setzt. Bleibt die Aktie trotz Nachhaltigkeitsengagement unter Druck?

Analysten bleiben zurückhaltend

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Die Iberdrola-Aktie zeigt sich derzeit in einer Zwickmühle. Barclays-Analyst Jose Ruiz bekräftigte gestern ein "Hold"-Rating mit einem Kursziel von 13,70 Euro - deutlich unter dem aktuellen Stand von 15,32 Euro. Damit signalisiert der Finanzexperte begrenztes Potenzial nach oben.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 15,34 Euro schloss der Titel am Donnerstag 3,86% unter seinem 52-Wochen-Hoch vom 4. April. Der Abwärtstrend ist unverkennbar. Doch was steckt hinter der Zurückhaltung?

Düstere Prognosen dominieren

Der Konsens unter Analysten fällt ernüchternd aus. Der Durchschnitt von elf Prognosen liegt bei 14,13 Euro für die kommenden zwölf Monate - ein Minus von 8,6% gegenüber dem letzten Stand. Die Bandbreite zeigt jedoch extreme Diskrepanzen: Während die optimistischste Schätzung bei 16,50 Euro liegt, rechnet der pessimistischste Beobachter gar mit einem Absturz auf 9,70 Euro.

Grüne Strategie als Lichtblick?

Trotz der skeptischen Marktstimmung setzt Iberdrola weiter auf sein Nachhaltigkeits-Engagement:

  • Erneuerbare Energien: Das Unternehmen treibt den Ausbau von Windparks und anderen Ökostrom-Projekten voran
  • Grüne Finanzierung: Eine jüngste Green-Bond-Emission brachte 400 Millionen Euro frisches Kapital
  • Zukunftsausblick: Die Hauptversammlung am 30. Mai könnte neue strategische Weichen stellen

Für umweltbewusste Anleger bleibt der Energiekonzern damit ein interessanter Kandidat - doch die aktuellen Kursprognosen spiegeln diese Attraktivität noch nicht wider.

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