Hyundai Aktie: Solides Ergebnis, verhaltene Reaktion
Hyundai übertrifft leicht die Erwartungen, doch die Aktie zeigt kaum Reaktion. Der schwache Won und US-Verkäufe stützen das Ergebnis, während Zollrisiken bestehen.
Der südkoreanische Autohersteller Hyundai hat die Karten auf den Tisch gelegt und seine Zahlen für das erste Quartal präsentiert. Unterm Strich steht ein leichtes Plus beim operativen Ergebnis. Die Börse reagierte darauf allerdings eher verhalten – die Aktie gab leicht nach.
Schauen wir auf die nackten Zahlen: Der Betriebsgewinn kletterte im Zeitraum Januar bis März auf 3,6 Billionen Won. Das entspricht rund 2,52 Milliarden US-Dollar und bedeutet einen Zuwachs von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Keine gewaltigen Sprünge, aber immerhin ein Plus.
Mit diesem Ergebnis traf der Konzern ziemlich genau die Erwartungen der Marktbeobachter. Eine von LSEG SmartEstimate durchgeführte Umfrage unter 17 Analysten hatte im Mittel mit 3,5 Billionen Won gerechnet. Man kann also sagen: Keine bösen Überraschungen, aber eben auch keine positiven Knalleffekte.
Rückenwind und Risiken?
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Was hat dem Ergebnis auf die Sprünge geholfen? Maßgeblich war der schwächere südkoreanische Won, der Exporte rechnerisch begünstigte. Gleichzeitig scheint es in den USA einen interessanten Effekt gegeben zu haben: Käufer zogen Anschaffungen offenbar vor. Steckt dahinter die Sorge vor möglichen neuen Zöllen?
Gerade der US-Markt ist für Hyundai, zusammen mit der Konzernschwester Kia, von zentraler Bedeutung. Immerhin erwirtschaftet die Gruppe dort rund ein Drittel ihres weltweiten Umsatzes. Die Anfälligkeit für politische Entscheidungen wie Zölle ist entsprechend hoch, da laut Korea Investment & Securities etwa zwei Drittel der in den USA verkauften Fahrzeuge importiert werden. Ein Punkt, den Investoren sicher genau beobachten.
Und sonst Neues?
Neben den Finanzkennzahlen gab es auch eine Meldung aus dem operativen Geschäft. Hyundai hat erstmals Elektrobusse nach Japan geliefert. Fünf Busse des Modells Elec City Town gingen an die Iwasaki-Gruppe. Zugegeben, eine kleine Stückzahl, aber ein symbolischer Schritt in einen wichtigen Markt für Elektromobilität.
Die Aktie tat sich nach Vorlage der Zahlen schwer und schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent. Das bewegte sich allerdings im Rahmen des Gesamtmarktes, der ebenfalls leicht nachgab. Die großen Impulse blieben also aus – weder nach oben noch nach unten.
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