Der norwegische Wasserstoffpionier Hydrogenpro zeigt erste Anzeichen der Erholung mit überraschenden Umsätzen und stabilen Margen. Doch wie nachhaltig ist der Aufwärtstrend?

Trotz eines turbulenten Börsenjahres zeigt der norwegische Wasserstoffspezialist Hydrogenpro erste Anzeichen einer Stabilisierung. Doch können die positiven operativen Entwicklungen den Abwärtstrend wirklich durchbrechen?

Erholung von Tiefstständen

Die Aktie notiert aktuell knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 0,33 Euro, nachdem sie in den letzten Monaten massive Verluste hinnehmen musste. Die jüngsten Quartalszahlen bieten jedoch Hoffnungsschimmer:

  • Umsatzüberschreitung: Die Erlöse lagen mit 70 Millionen NOK deutlich über den Erwartungen (+33%).
  • Stabile Margen: Eine Bruttomarge von 41% unterstreicht die Profitabilität des Kerngeschäfts.
  • Kostensenkungen: Geplante Einsparungen von 40 Millionen NOK jährlich sollen die finanzielle Basis stärken.

Zwiespältige Signale

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Gesamtbilanz angespannt. Der Nettoverlust von 38 Millionen NOK und der deutliche Zielpreis-Cut von Pareto Securities (von 16 auf 10 NOK) zeigen die anhaltenden Herausforderungen.

Besonders bemerkenswert: Während die Technologie für Hochdruck-Elektrolyseure weiter vorangetrieben wird, kämpft das Unternehmen mit den widrigen Marktbedingungen für Wasserstoffaktien. Die leichte Erholung vom April-Tief könnte jedoch darauf hindeuten, dass die schlimmsten Verwerfungen erst einmal überstanden sind.

Ausblick: Geduldsprobe für Anleger

Die jüngste Hauptversammlung Ende April hat keine größeren Überraschungen gebracht. Für Investoren bleibt Hydrogenpro eine Wette auf die langfristige Wasserstoffwende – mit allen damit verbundenen Risiken und Chancen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Kostensenkungsmaßnahmen greifen und der positive operative Trend anhält.