HSBC agiert als Stabilisierungsmanager für Anleihen von Toucan FinCo und Banque Saudi Fransi. Maßnahmen zur Kursstützung könnten bis Juni 2025 erfolgen.

Die Großbank HSBC tritt aktuell wiederholt als entscheidender Akteur bei der Platzierung neuer Unternehmensanleihen in Erscheinung. Am 30. April 2025 wurden gleich zwei Mandate bekannt, bei denen Tochtergesellschaften des Instituts als Stabilisierungsmanager fungieren sollen – ein Zeichen für die anhaltende Geschäftigkeit in den Kapitalmärkten.

Zunächst kündigte HSBC Continental Europe an, als Stabilisierungskoordinator für eine Anleiheemission von Toucan FinCo Limited, Toucan FinCo Can Inc. und Toucan FinCo US LLC aufzutreten. Es handelt sich um eine auf Euro lautende Benchmark-Anleihe mit einer festen Laufzeit von fünf Jahren bis 2030. Der Emissionspreis steht zwar noch nicht fest, aber der Rahmen für mögliche Marktstützungsmaßnahmen ist bereits abgesteckt.

Markteingriffe zur Preisstützung?

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Ab dem 2. Mai 2025 könnte HSBC Continental Europe beginnen, Transaktionen durchzuführen, um den Marktpreis der Toucan-Anleihen zu stützen. Diese Maßnahmen, die spätestens am 13. Juni 2025 enden sollen, könnten auch eine Mehrzuteilung von bis zu 5% des gesamten Nominalbetrags umfassen. Solche Eingriffe fänden dann außerhalb der regulierten Börsen statt, also im sogenannten Over-the-Counter-Handel (OTC).

Fast zeitgleich, ebenfalls am 30. April 2025, gab HSBC Bank plc eine ähnliche Rolle für eine Emission der Banque Saudi Fransi bekannt. Hier geht es um eine auf US-Dollar lautende Benchmark-Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit, aber einer Kündigungsmöglichkeit nach sechs Jahren (PerpNC6). Auch hier steht der finale Preis noch aus.

Was bedeutet das für die Märkte?

Die Stabilisierungsperiode für die Anleihe der Banque Saudi Fransi startete bereits am 30. April 2025 und soll bis spätestens 6. Juni 2025 andauern. Wie bei der Toucan-Emission hat HSBC Bank plc die Option, bis zu 5% der Anleihen zusätzlich im Markt zu platzieren, um den Kurs auf einem Niveau zu halten, das sich ohne diese Maßnahmen möglicherweise nicht ergeben hätte. Auch diese Transaktionen sind für den OTC-Markt vorgesehen.

Es muss jedoch betont werden, dass HSBC in beiden Fällen nicht verpflichtet ist, tatsächlich stabilisierend einzugreifen. Selbst wenn solche Maßnahmen beginnen, können sie jederzeit wieder beendet werden. Es handelt sich lediglich um eine Ankündigung der Möglichkeit solcher Eingriffe gemäß den geltenden Marktregeln. Ein klares Signal aber für die aktive Rolle, die HSBC bei diesen frischen Kapitalmarkttransaktionen einnimmt.

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