Der japanische Autohersteller Honda steht derzeit vor erheblichen Marktherausforderungen. Die Aktie notiert aktuell bei 8,70 Euro und verzeichnet am Freitag einen Rückgang von 2,45%. Der Kurs liegt damit fast 24% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 11,43 Euro, das im April 2024 erreicht wurde.

Die globale Automobilbranche reagiert besorgt auf die Ankündigung von US-Präsident Trump, ab 3. April einen Zollsatz von 25% auf Autoimporte zu erheben. Diese Maßnahme zielt auf Fahrzeuge ab, die nicht den Bestimmungen des US-Mexiko-Kanada-Abkommens (USMCA) entsprechen und betrifft bedeutende Hersteller wie Honda. Die neuen Zölle werden voraussichtlich etablierte Fertigungsketten in Nordamerika stören und könnten zu höheren Fahrzeugpreisen sowie reduzierten Gewinnmargen für Autohersteller führen. Diese Entwicklung bringt zusätzliche Unsicherheit für Investoren und Interessengruppen in der Automobilindustrie mit sich.

Sicherheitsbedenken und operative Herausforderungen

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Neben den durch Zölle verursachten Marktbelastungen steht Honda auch unter behördlicher Kontrolle in den USA. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine technische Analyse von etwa 2,2 Millionen Honda-Fahrzeugen eingeleitet. Im Fokus stehen Bedenken bezüglich der Auto-Leerlauf-Stopp-Funktion des Motors. Beschwerden deuten darauf hin, dass der Motor nach dem Anhalten an Ampeln oder Kreuzungen nicht automatisch wieder anspringt. In einigen Fällen benötigten Fahrer angeblich eine Starthilfe, um das Fahrzeug wieder in Gang zu setzen. Die Untersuchung umfasst verschiedene Modelle, darunter den Pilot SUV (2016-2025) und Ridgeline-Pickups (2020-2025).

Die betriebliche Leistung von Honda zeigt ein gemischtes Bild. Im Februar verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der inländischen Produktion in Japan im Jahresvergleich, was den ersten Anstieg seit fünf Monaten darstellt. Die Produktion außerhalb Japans ging jedoch den siebten Monat in Folge zurück, was zu einem globalen Produktionsrückgang im Jahresvergleich für denselben Zeitraum beitrug. Die Verkäufe auf dem japanischen Markt verzeichneten einen leichten Anstieg, während die Exporte aus Japan deutlich zurückgingen – der erste Rückgang seit zwei Monaten.

Die aktuelle Marktposition von Honda wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die neuen US-Zölle, behördliche Untersuchungen und gemischte betriebliche Leistungen. Im 12-Monats-Vergleich hat die Aktie fast ein Viertel ihres Wertes verloren. Diese Entwicklung spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, vor denen der Autohersteller steht, und unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl externe politische Auswirkungen als auch interne Unternehmensdynamiken zu berücksichtigen.

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