Der Baustoffriese Holcim steht vor einer tiefgreifenden Transformation, die das Unternehmensgefüge grundlegend verändern wird. Mit der bevorstehenden Abspaltung des Nordamerikageschäfts und dem geplanten Börsengang von "Amrize" navigieren Investoren durch unruhige Gewässer. Wie reagiert der Aktienkurs auf diese tektonischen Verschiebungen?

Countdown für Amrize: Nordamerika-Geschäft wird eigenständig

Ein Paukenschlag für den Konzern: Die Abspaltung des Nordamerikageschäfts nimmt konkrete Formen an. Unter dem Namen Amrize soll die neue Gesellschaft bereits am 23. Juni 2025 an der Börse debütieren. Geplant ist ein ambitioniertes duales Listing an der SIX in Zürich sowie an der New Yorker Stock Exchange (NYSE). Für Aktionäre bedeutet dies: Pro gehaltener Holcim-Aktie wird eine Amrize-Aktie ins Depot gebucht. Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, Amrize als führenden Anbieter von Baulösungen in Nordamerika zu etablieren, mit einem klaren Fokus auf Investitionen, Akquisitionen und hohe Kapitalrenditen. Holcim selbst konzentriert sich nach dem Spin-off auf die Märkte in Europa, Australien, Nordafrika und Lateinamerika und forciert das Wachstum mit nachhaltigen Baulösungen.

Kurs unter Druck: Anspannung vor dem großen Schnitt?

Die Aktie zeigte sich heute an der SIX Swiss Exchange von ihrer schwächeren Seite. Am Vormittag gab das Papier um 0,2 Prozent auf 94,44 CHF nach, nachdem der Handelstag bei 94,54 CHF eröffnet wurde und im Tief 94,22 CHF erreichte. Damit zählt der Titel zu den Verlierern im Leitindex SMI. Diese Kursentwicklung spiegelt möglicherweise die Nervosität der Anleger wider, die auf weitere Details und die Auswirkungen der Abspaltung warten.

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Wichtige Eckpunkte der aktuellen Lage:

  • Kursverlust am heutigen Vormittag.
  • Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts Amrize terminiert für den 23. Juni 2025.
  • Aktionäre erhalten Amrize-Aktien im Verhältnis 1:1.
  • Holcim richtet sich nach dem Spin-off geografisch neu aus.

Strategische Zukäufe als Flankenschutz

Doch ist die Abspaltung die einzige strategische Bewegung? Keineswegs. Parallel zur großangelegten Umstrukturierung setzt Holcim auf kleinere, gezielte Akquisitionen. Ein Beispiel hierfür ist die kürzlich verkündete Übernahme der Langley Concrete Group in Kanada. Dieser Zukauf stärkt die Präsenz im Bereich Betonfertigteile in Westkanada. Solche Manöver deuten darauf hin, dass der Konzern auch abseits des Amrize-Deals aktiv an seiner Marktposition arbeitet. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich das Gesamtbild für die Aktie nach diesen fundamentalen Weichenstellungen darstellt.

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