Hoeneß mit Ansage an "empfindlichen" Eberl

Gerüchte um Max Eberls Zukunft beim FC Bayern München nehmen Fahrt auf. Der Sportvorstand soll mit den Einschränkungen durch den Aufsichtsrat um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hadern. Jetzt meldet sich der Ehrenpräsident selbst zu Wort - mit einer überraschend kritischen Bewertung.
Kein klares Bekenntnis von Hoeneß
Im "Doppelpass" von Sport1 kommentierte Uli Hoeneß die Spekulationen um einen möglichen Rücktritt Eberls. Seine Worte klangen alles andere als beruhigend für den Sportvorstand: "Ich halte nichts von Lippenbekenntnissen, entscheidend ist, wie wir zusammenarbeiten, und die Zusammenarbeit ist gut." Ein klares Bekenntnis zu Eberl suchte man vergeblich.
Dennoch betonte der mächtige Aufsichtsrat, dass eine Trennung von Eberl bisher kein Thema gewesen sei. Hoeneß glaube nicht an einen Rücktritt des Sportmanagers. Doch seine folgenden Aussagen dürften für Gesprächsstoff sorgen.
"Max ist da ziemlich empfindlich"
Hoeneß verglich die aktuelle Situation mit seiner eigenen Zeit an der Spitze des Rekordmeisters. "So ein harter Job führt dazu, dass man Auseinandersetzungen hat", erklärte der Bayern-Legende. "Karl-Heinz Rummenigge und ich haben uns oft gestritten wie die Besenbinder, aber wenn die Tür hinter uns zu ging, war das wieder okay."
Dann folgte die verblüffende Einschätzung: "Max ist da ziemlich empfindlich." Eine Aussage, die die Arbeitsbeziehung in einem neuen Licht erscheinen lässt. Eberl leitet gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund die Geschicke des FC Bayern - offenbar unter strenger Beobachtung der Altvorderen.
Die Frage bleibt: Wie geht Eberl mit dieser öffentlichen Kritik um? Und was bedeutet das für die Zukunft des Sportvorstands beim deutschen Rekordmeister? Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein für die Machtverhältnisse in München.