
Hoegh Autoliners: Grüne Flotte, aber trübe Aussichten?
11.06.2025 | 23:26
Die norwegische Autotransport-Spezialistin Hoegh Autoliners steckt Milliarden in eine umweltfreundlichere Flotte – doch die Aktie zeigt sich unbeeindruckt. Während das Unternehmen mit neuen Dual-Fuel-Schiffen die Energiewende auf den Weltmeeren vorantreibt, kämpfen Anleger mit enttäuschenden Kursen. Steckt hinter der aktuellen Schwäche nur kurzfristiger Druck oder droht ein längerfristiges Abwärtstrend?
Mega-Investition in grüne Technologie
Hoegh Autoliners geht mit einem gewaltigen Investitionspaket in die Offensive: Ganze 2,5 Milliarden US-Dollar fließen in zwölf neue Schiffe der Aurora-Klasse. Die ersten acht Einheiten können bereits mit LNG und schwefelarmem Schweröl betrieben werden, während die folgenden vier sogar für Ammoniak als Treibstoff ausgelegt sind.
- Erstes Schiff bereits im Einsatz: Die "Hoegh Aurora" startete im August 2024 ihren kommerziellen Betrieb
- Zukunftsorientiert: Ammoniak-taugliche Schiffe sollen künftige Umweltauflagen erfüllen
- Risiko: Hohe Kapitalbindung bei unklarer Marktentwicklung
Doch die ambitionierte Flottenerneuerung kommt zu einem schwierigen Zeitpunkt. Die Aktie notiert deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein klassisches Zeichen für anhaltenden Abwärtstrend.
Operative Zahlen: Stabil, aber nicht überzeugend
Die jüngsten Betriebszahlen für Mai 2025 zeigen ein gemischtes Bild:
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- Frachtraten stiegen leicht auf 96,20 $ pro Kubikmeter (brutto)
- Transportvolumen lag bei 1,3 Millionen Kubikmetern
- Schwerlastanteil sank leicht auf 20%
CEO Andreas Enger spricht von "erwartungsgemäßen" Ergebnissen. Doch genau das könnte das Problem sein: In einer Branche, die von den Spannungen im globalen Automobilhandel gebeutelt wird – Stichwort US- und EU-Zölle auf chinesische Fahrzeuge – reicht "stabil" offenbar nicht aus, um Investoren zu überzeugen.
Dividende als Lichtblick?
Immerhin: Mit einer Dividendenrendite von knapp 48% (basierend auf den letzten zwölf Monaten) bleibt Hoegh Autoliners für Einkommensinvestoren interessant. Die jüngste Ausschüttung von 0,83 $ pro Aktie erfolgte am 5. Juni 2025.
Doch die große Frage bleibt: Kann das Unternehmen seine ehrgeizige Flottenstrategie ohne weitere Belastung für die Aktionäre umsetzen? Die Märkte scheinen skeptisch – die Aktie notiert heute mit einem Minus von 1,08% bei 7,82 € und liegt damit rund 36% unter dem 52-Wochen-Hoch.
Für Anleger steht ein Dilemma im Raum: Locken die hohe Dividende und die langfristige Strategie – oder überwiegen die kurzfristigen Risiken in einem angespannten Marktumfeld?
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