Der Personaldienstleister Hirequest steckt mitten in der Krise – doch trotz schmerzhafter Umsatzeinbrüche zeigt das Unternehmen erstaunliche Widerstandsfähigkeit. Während der gesamte Staffing-Markt seit über zwei Jahren leidet, setzt die Führung um CEO Richard Hermanns auf einen gewagten Strategiewechsel: Statt defensiv zu reagieren, peilt Hirequest eine Übernahme an, die das Unternehmen verdreifachen könnte.

Finanzieller Druck und Kostendisziplin

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Herausforderungen: Der Umsatz brach im zweiten Quartal um 12 Prozent auf 7,6 Millionen US-Dollar ein. Noch deutlicher fiel der Rückgang bei Service-Erlösen aus, die um mehr als ein Viertel schrumpften. Die Ursache liegt in der anhaltenden Schwäche des gesamten Sektors – allein die US-Industrie strich im Juli 11.000 Jobs, was die Nachfrage nach Zeitarbeitskräften weiter dämpft.

Doch hinter den düsteren Umsatzzahlen verbirgt sich eine Überraschung: Trotz des schwierigen Umfelds übertraf Hirequest die Profitabilitätserwartungen. Das bereinigte EBITDA von 3,3 Millionen US-Dollar beweist, dass das Unternehmen seine Kosten im Griff hat und effizient durch die Krise steuert.

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Angriff als beste Verteidigung

Während viele Mitbewerber in der Defensive verharren, verfolgt Hirequest eine offensivere Strategie. Das Management bekräftigte das ernsthafte Interesse an einer Übernahme des größeren Konkurrenten TrueBlue. Eine solche Transaktion würde Hirequest voraussichtlich verdreifachen und seine Marktposition erheblich stärken.

Allerdings gestaltet sich die Übernahme nicht einfach: TrueBlues Vorstand lehnte das bisherige All-Aktien-Angebot von 7,50 Dollar je Aktie bereits ab. Die Hartnäckigkeit, mit der Hirequest den Deal dennoch verfolgt, signalisiert jedoch den Willen, die Krise für strategisches Wachstum zu nutzen.

Leichtes Kurserholung nach Talfahrt

Nach massiven Verlusten in den vergangenen Monaten – die Aktie verlor seit Jahresanfang über ein Drittel ihres Wertes – zeichnet sich aktuell eine leichte Konsolidierung ab. Der RSI von knapp 40 deutet darauf hin, dass der Titel zwar noch unter Druck steht, aber nicht mehr extrem überverkauft ist.

Die Analysten bleiben trotz der Herausforderungen optimistisch und sehen deutliches Aufwärtspotenzial. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 14 Dollar, was fast 55 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt. Die gestiegene Kurs-Gewinn-Relation von 18 spricht zudem für wachsendes Vertrauen in eine mögliche Trendwende.

Kann Hirequest mit seiner aggressiven Expansionsstrategie den Abwärtstrend durchbrechen? Die Antwort hängt nicht zuletzt davon ab, ob der TrueBlue-Deal doch noch gelingt.

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