Der norwegische Spezialist für saubere Energietechnologie Hexagon Composites präsentiert ein durchwachsenes erstes Quartal 2025. Während einige Bereiche glänzen, kämpft das Unternehmen mit sinkenden Margen und einer ungewissen Zukunft – und zieht überraschend seine Jahresprognose zurück. Kann die solide Liquiditätsbasis den Abwärtstrend stoppen?

Zahlen mit zweierlei Maß

Die Quartalsbilanz von Hexagon Composites zeigt ein gemischtes Bild:

  • Der Umsatz sank um 3% auf 912 Millionen NOK im Vergleich zum Vorjahresquartal.
  • Noch deutlicher fiel der Rückgang beim EBITDA aus – minus 15% auf nur noch 44 Millionen NOK.
  • Die EBITDA-Marge schrumpfte von 6% auf 5%, ein deutlicher Kontrast zum Rekordquartal Ende 2024 mit satten 17% Marge.

Doch es gibt auch Lichtblicke: Das Fuel-Systems-Geschäft legte dank starkem Abfallsektor zu. Der Mobile-Pipeline-Bereich hingegen verzeichnete Rückschläge.

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Führung ohne Kompass

Besonders beunruhigend für Investoren: Das Management hat angesichts makroökonomischer Unsicherheiten die Jahresprognose vorerst auf Eis gelegt. "Die begrenzte Sichtbarkeit macht verlässliche Vorhersagen derzeit unmöglich", scheint die Botschaft zu sein.

Dennoch sieht das Unternehmen Chancen – insbesondere im US-Markt für Erdgaslösungen. Mit einer Liquiditätsreserve von 1,1 Milliarden NOK ist Hexagon für turbulente Zeiten gewappnet. Doch ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt fraglich. Die Aktie notiert derzeit nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief – ein deutliches Signal der Skepsis.

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