Große Investoren bauen Hershey-Positionen aus, während Analysten vor Kakaozöllen warnen. Kann der Schokoladenkonzern die steigenden Rohstoffkosten bewältigen?

Die Hershey-Aktie zeigt derzeit ein widersprüchliches Bild – während einige große Investoren ihr Engagement ausbauen, warnen Analysten vor Margendruck durch mögliche Kakaozölle. Steht der Schokoladenriese vor einer Trendwende oder droht weiteres Abwärtspotenzial?

Institutionelle Investoren setzen auf Hershey

Mehrere große Player haben ihre Positionen im vierten Quartal aufgestockt:

  • Marshall Wace LLP erhöhte seinen Bestand um 6.226 Aktien
  • UNIVEST FINANCIAL Corp legte um 1,5% zu
  • OLD Point Trust & Financial Services steigerte sein Engagement um 2,2%

Mit einem institutionellen Anteil von 57,96% bleibt Hershey fest in der Hand professioneller Investoren. Diese Bewegungen deuten auf unterschiedliche Erwartungen an die künftige Performance des Konzerns im hart umkämpften Süßwarenmarkt hin.

Finanzkennzahlen mit Licht und Schatten

Hershey präsentiert eine solide Fundamentaldatenbasis:

  • Marktkapitalisierung: 33,49 Mrd. Euro
  • KGV: 15,18
  • Nettomarge: 19,83%
  • Eigenkapitalrendite: stolze 44,77%

Doch der hohe PEG-Ratio von 5,90 signalisiert, dass das aktuelle Kursniveau die Wachstumserwartungen möglicherweise bereits voll einpreist.

Analysten zwischen Zuversicht und Warnungen

RBC Capital hat seine Gewinnschätzungen für 2025 zwar angehoben, warnt aber vor Margenrisiken durch:

  • Potenzielle Kakaozölle
  • Unsichere Vertragsbedingungen bei Rohstofflieferungen

Die Kursziele der Analysten spiegeln diese Ambivalenz wider – sie reichen von 120 Euro bis 280 Euro, mit einem Median von 203,15 Euro. Die große Spannweite zeigt die Unsicherheit über Hersheys Fähigkeit, die aktuellen Herausforderungen zu meistern.

Während die starke institutionelle Nachfrage Hoffnung macht, bleibt die Frage: Kann Hershey die süße Seite der Bilanz halten, wenn die Rohstoffkosten weiter steigen?