Die Maschinenbauer aus Gosheim überraschen mit Halbjahrszahlen, die zumindest besser ausfallen als befürchtet. Während der deutsche Markt wegbricht, rettet das Auslandsgeschäft die Bilanz. Können die Schwaben die Trendwende schaffen?

Der Werkzeugmaschinenhersteller verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Auftragsrückgang von 6 Prozent auf 236 Millionen Euro. Doch hinter dieser Zahl versteckt sich eine zweischneidige Geschichte: Im Inland brachen die Bestellungen um dramatische 23 Prozent auf 68 Millionen Euro ein. Das Ausland hingegen legte um 3,3 Prozent auf 167 Millionen Euro zu.

USA-Boom dank Trump-Angst

Verantwortlich für die Stabilisierung waren vor allem amerikanische Kunden, die ihre Bestellungen vorzogen - aus Furcht vor drohenden Zollerhöhungen. Diese Vorzieheffekte verhalfen HERMLE zu einem besseren Abschneiden als ursprünglich erwartet.

Der Konzernumsatz sank um 8,4 Prozent auf 222 Millionen Euro, wobei sich die Exportquote von 63 auf 73 Prozent erhöhte. Das zeigt deutlich: Ohne das Auslandsgeschäft wäre die Lage dramatisch schlechter.

Gewinneinbruch trifft hart

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Beim Betriebsergebnis wird die Schwere der Krise sichtbar: Es stürzte um 60 Prozent auf nur noch 15,3 Millionen Euro ab. Die Bruttomarge schmolz von 16,8 auf 7,5 Prozent zusammen. Grund waren die schwache Kapazitätsauslastung, gestiegene Zölle und der schwächelnde Dollar.

Prognose wird optimistischer

Trotz aller Widrigkeiten hebt das Management die Jahresprognose leicht an. Statt eines Umsatzrückgangs von bis zu 25 Prozent rechnet HERMLE nun nur noch mit einem Minus im oberen einstelligen bis mittleren Zehnerprozentbereich. Beim Betriebsergebnis wird statt eines 90-prozentigen Einbruchs nun "nur" noch ein Rückgang von 40 bis 80 Prozent erwartet.

Die finanzielle Basis bleibt mit 140 Millionen Euro liquiden Mitteln und einer Eigenkapitalquote von 72 Prozent solide. Das ermöglicht es dem Unternehmen, seine Zukunftsinvestitionen fortzusetzen - ein wichtiger Baustein für die erhoffte Erholung.

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