Henkel überzeugt mit stabiler Dividende, doch die Aktie verzeichnet deutliche Verluste. Neue Nachhaltigkeitskooperation könnte Trendwende bringen?

Verlässliche Ausschüttung, aber Kurs unter Druck

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Henkel beweist erneut seine Stärke als Dividendenaktie – doch Anleger belohnen das kaum. Während der Konsumgüterkonzern mit einer stabilen Ausschüttung von 2,04 Euro je Vorzugsaktie überzeugt, kämpft die Aktie weiterhin mit deutlichen Verlusten. Seit Jahresanfang liegt das Papier bereits 18% im Minus und notiert nur knapp 2% über dem 52-Wochen-Tief von 66,36 Euro.

Warum reagiert der Markt so verhalten auf einen eigentlich soliden Dividendenzahler?

Nachhaltigkeitskooperation als Lichtblick

Ein möglicher Hoffnungsträger: Henkels neue Partnerschaft mit Synthomer für umweltfreundlichere Klebstoffe. Die Kooperation zielt auf eine mindestens 20%ige Reduktion des CO2-Fußabdrucks der TECHNOMELT®-Produkte ab.

Kernpunkte der Allianz:

  • Nutzung von Synthomers "CLIMA"-Polymeren, hergestellt mit erneuerbaren Energien
  • Externe Überprüfung durch TÜV SÜD geplant
  • Beitrag zu Henkels langfristigem Ziel der Klimaneutralität bis 2045

"Diese Initiative unterstreicht Henkels Bemühungen im ESG-Bereich", kommentiert ein Marktbeobachter. "Doch der Markt scheint aktuell stärker auf kurzfristige Gewinnentwicklungen zu schauen."

Dividende vs. Kursperformance: Wann dreht der Trend?

Trotz der verlässlichen Dividendenpolitik und nachhaltigen Initiativen bleibt die Aktie deutlich unter ihren Durchschnittswerten:

  • Rund 15% unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 80,18 Euro
  • 22% unter dem 52-Wochen-Hoch von 87,52 Euro

Die Volatilität von 24% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider. Die entscheidende Frage: Kann Henkel mit seiner Mischung aus Dividendenattraktivität und Nachhaltigkeitsengagement das Vertrauen zurückgewinnen – oder überwiegen weiterhin die makroökonomischen Sorgen im Konsumgütersektor?

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