Die Aktie von Heidelberg Pharma erlebt heute einen herben Rückschlag – und das ausgerechnet nach vielversprechenden Studiendaten und einer erfolgreichen Hauptversammlung. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Kursrutsch des Biotech-Unternehmens?

Spektakuläre Studienergebnisse, aber...

Das Unternehmen konnte zuletzt mit ermutigenden Daten seines führenden ADC-Kandidaten HDP-101 punkten. In der Phase I/IIa-Studie bei Multiplem Myelom zeigte sich bei einer schwer vorbehandelten Patientin eine anhaltende vollständige Remission – seit über 19 Monaten. Mehrere weitere Patienten sprachen auf die Therapie an.

Dennoch stürzte die Aktie heute um 7,56% auf 3,30 Euro ab, nachdem sie gestern noch auf ihrem 52-Wochen-Hoch von 3,57 Euro schloss.

Die wichtigsten Fakten zur Studie:

  • HDP-101 erwies sich als gut verträglich
  • Aktuell wird eine erhöhte Dosis von 140 µg/kg in Kohorte 8 getestet
  • Zuvor wurden verschiedene Dosierungsschemata untersucht
  • Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial als neue Behandlungsoption

Hauptversammlung mit Weichenstellungen

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Parallel zu den klinischen Entwicklungen fand die virtuelle Hauptversammlung statt, bei der wichtige Beschlüsse gefasst wurden:

  • Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
  • Neue Ermächtigung für virtuelle Hauptversammlungen
  • Weichenstellungen für künftige Finanzierungsoptionen
  • Neubesetzung im Aufsichtsrat mit Dr. Biesinger als neuem Vorsitzenden

Warum der Kursrutsch?

Trotz der positiven Nachrichten reagieren Anleger heute mit Gewinnmitnahmen. Nach einem beeindruckenden Jahresanstieg von über 35% scheint der Markt die guten Nachrichten bereits eingepreist zu haben. Der RSI von 24,6 deutet zudem auf eine kurzfristig überverkaufte Situation hin.

Die große Frage: Handelt es sich hier um eine vorübergehende Korrektur oder den Beginn einer tieferen Konsolidierung? Die weitere Entwicklung der klinischen Studien und die Reaktionen der Fachwelt auf die jüngsten Daten werden hier entscheidend sein.

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