Healwell AI schreibt Rekorde am laufenden Band: 208 Prozent Umsatzwachstum, strategische Übernahmen, Expansion in die USA – und trotzdem kämpft die Aktie. Während das Unternehmen mit großen Schritten in Richtung Profitabilität marschiert, scheinen die Anleger skeptisch zu bleiben. Was steckt hinter dieser paradoxen Entwicklung?

Aktionäre bestätigen Kurs – Deloitte übernimmt Prüfung

Die Hauptversammlung Ende Juni brachte klare Verhältnisse: Mit überwältigender Mehrheit bestätigten die Aktionäre den eingeschlagenen Weg. Alle Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt, die Boardgröße bleibt bei sechs Direktoren. Besonders bemerkenswert: 71 Prozent der Stimmen waren vertreten – ein Zeichen für das hohe Interesse der Investoren.

Ein wichtiger Wechsel wurde ebenfalls vollzogen: Deloitte LLP löst PricewaterhouseCoopers als Wirtschaftsprüfer ab. Mit 99,98 Prozent Zustimmung war diese Entscheidung praktisch einstimmig.

Orion Health als Sprungbrett in den US-Markt

Der Schlüssel zur aktuellen Transformation liegt in der Übernahme von Orion Health. Diese Akquisition soll Healwell AI zum globalen Marktführer im Bereich Healthcare-Dateninteroperabilität und KI machen. Gleichzeitig nutzt das Unternehmen die bestehende US-Präsenz von Orion Health für den Launch seiner KI-Tools auf dem amerikanischen Markt.

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Die USA gelten als der größte digitale Gesundheitsmarkt weltweit – eine Chance, die Healwell AI nun systematisch erschließt. Die Frage bleibt: Wann schlägt sich diese Expansion in konkreten Zahlen nieder?

Rekordwachstum mit einem Haken

Die Zahlen des ersten Quartals 2025 sind beeindruckend: Der Umsatz explodierte um 208 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Bruttogewinn und Bruttomarge entwickelten sich deutlich positiv. Haupttreiber war die KI- und Data-Science-Sparte, die kräftig zulegte.

Doch da ist ein Wermutstropfen: Trotz des massiven Wachstums verzeichnete Healwell AI einen bereinigten EBITDA-Verlust. Die Profitabilität bleibt damit das große Ziel für die kommenden Quartale.

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