Michael Hayböck und Jacqueline Seifriedsberger krönen sich zu Österreichs neuen Skisprungs-Staatsmeistern. Bei den nationalen Titelkämpfen in Bischofshofen und Eisenerz sicherten sich die beiden Routiniers die begehrten Goldmedaillen von der Großschanze.

Der oberösterreichische Springer Hayböck setzte sich auf der Paul-Außerleitner-Schanze gegen starke Konkurrenz durch. Jonas Schuster aus Tirol holte Silber, Clemens Aigner Bronze. Bei den Damen verwies Seifriedsberger Lisa Eder und Marita Kramer auf die Plätze.

Schuster feiert Premierensieg auf Normalschanze

Bereits in Eisenerz hatte Jonas Schuster seinen ersten Staatsmeistertitel geholt. Der Tiroler triumphierte von der Normalschanze vor Jan Hörl und Clemens Aigner. Bei den Damen siegte dort Lisa Eder vor Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger.

Die Ergebnisse zeigen die beeindruckende Leistungsdichte im österreichischen Skispringen. Besonders das Duell zwischen Routinier Hayböck und Nachwuchshoffnung Schuster verspricht Spannung für die kommende Saison.

Rettenegger-Brüder dominieren Nordische Kombination

In der Nordischen Kombination teilten sich die Brüder Stefan und Thomas Rettenegger die Goldmedaillen. Stefan holte sich beim Gundersen-Bewerb von der Normalschanze in Eisenerz seinen ersten Staatsmeistertitel in der allgemeinen Klasse. Er verwies Franz-Josef Rehrl und Manuel Einkemmer auf die Plätze.

Bruder Thomas triumphierte dann beim Massenstart von der Großschanze in Bischofshofen. Martin Fritz und Lukas Greiderer komplettierten das Podium. Bei den Damen sicherte sich Steirerin Lisa Hirner souverän ihren vierten Titel - ausgerechnet in ihrer Heimatstadt Eisenerz.

Wichtige Standortbestimmung vor Weltcup-Start

Die Meisterschaften lieferten wertvolle Erkenntnisse über die Form der Athleten vor dem internationalen Saisonstart. Trainer und ÖSV-Funktionäre konnten die teaminterne Hierarchie klären und haben nun einen besseren Überblick für die Weltcup-Nominierungen.

Die wichtigsten Erkenntnisse:
* Starke Leistungsdichte bei Herren und Damen
* Nachwuchstalente melden Ansprüche an
* Nordische Kombination zeigt gewohnte Stärke

Kraft und Lamparter als Weltcup-Favoriten gesetzt

Während Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft die Meisterschaften ausließ, bleibt er als Fixstarter für den Weltcup gesetzt. Sein Ziel: die Verteidigung der großen Kristallkugel.

In der Nordischen Kombination zählt Ex-Gesamtweltcupsieger Johannes Lamparter erneut zu den Top-Favoriten. Die starken Auftritte der Rettenegger-Brüder zeigen jedoch: Die interne Konkurrenz wird groß sein.

Die Fans dürfen sich auf einen spannenden Winter freuen, in dem Österreichs Adler und Kombinierer wieder um die vorderen Plätze kämpfen werden.