In einem packenden Bundesliga-Nachmittag hat sich der TSV Hartberg mit einem 2:2 gegen den Wolfsberger AC belohnt. Die Oststeirer kamen dabei zweimal hinterher und holten ihren ersten Punkt im Ausweichquartier Maria Enzersdorf. Ein Spiel mit emotionalen Höhen und Tiefen, das bis zur letzten Minute spannend blieb.

Früher Schock für die Hartberger

Bereits in der 14. Minute traf es die Heimmannschaft kalt. Pink nutzte eine Unachtsamkeit in der Hartberger Abwehr und schoss den Ball durch die Beine von Torhüter Hülsmann. 0:1 für den WAC - ein idealer Start für die Gäste aus Kärnten.

Doch die Hartberger ließen sich nicht unterkriegen. Sie fanden zurück ins Spiel und wurden in der 27. Minute belohnt: Wimmer foulte Hofmann im Strafraum, Schiedsrichter Hameter entschied auf Elfmeter. Havel trat cool an und traf sicher ins linke Eck zum 1:1-Ausgleich.

Effizienz der Wolfsberger macht den Unterschied

Während Hartberg weitere Chancen vergab, zeigte der WAC, wie man Effizienz vor dem Tor definiert. In der 36. Minute entwickelten die Wolfsberger eine Traumkombination von hinten nach vorne. Matic legte perfekt auf Zukic auf, der unhaltbar rechts oben ins Tor traf. 1:2 zur Pause - verdient, aber dennoch hart für die Hartberger.

Kurz vor der Halbzeitpause rettete Vincze auf der Linie. Schöpfs Schuss wäre beinahe das 1:3 geworden, doch der Hartberger Abwehrspieler bewahrte seine Mannschaft vor einem weiteren Rückstand.

Fillafer wird zum Held der Stunde

Nach der Pause zeigte Hartberg Moral. Havel scheiterte erneut, diesmal am Außennetz. Auch Hoffmann verpasste eine goldene Chance nach Polsters Abwehr. Doch die Hartberger gaben nicht auf.

In der 77. Minute war es endlich soweit: Eine schöne Kombination über den frisch eingewechselten Fridrikas landete bei Fillafer. Der Joker traf aus kurzer Distanz zum verdienten 2:2-Endstand.

Die entscheidenden Momente:
- 14. Minute: Pink schießt den WAC in Führung
- 27. Minute: Havel gleicht per Elfmeter aus
- 36. Minute: Zukic bringt Wolfsberg wieder in Front
- 77. Minute: Fillafer sorgt für den Endstand

In den Schlussminuten gelang keiner Mannschaft mehr der Siegestreffer. Hartberg feierte den ersten Punkt in der Südstadt - ein wichtiges psychologisches Signal für das Team von Trainer Schopp. Der WAC muss sich mit einem Punkt zufriedengeben, obwohl sie lange die effizientere Mannschaft waren.