Die Hannover Rück hat bewiesen, dass sie auch in stürmischen Zeiten Kurs halten kann. Trotz massiver Belastungen durch Waldbrände in Kalifornien präsentierte der Rückversicherer im ersten Quartal einen Nettogewinn von 480 Millionen Euro. Doch wie gelang dieses Kunststück – und kann der positive Trend anhalten?

Quartalszahlen: Licht und Schatten

Die aktuellen Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild:

  • Gewinnrückgang um 14% gegenüber dem Vorjahr, verursacht durch hohe Schadenaufwendungen in Kalifornien
  • Starker Anstieg um 40% im operativen Ergebnis der Personen-Rückversicherung
  • Kapitalanlageergebnis legte 16% zu auf 577 Millionen Euro bei einer Rendite von 3,5%

Besonders bemerkenswert: Trotz eines Preisrückgangs von 2,4% bei den Vertragserneuerungen konnte das Unternehmen sein Geschäftsvolumen um über 10% steigern. "Ein geräuschvolles erstes Quartal", wie Analyst Michael Huttner von Berenberg es nennt, das aber auf bereinigter Basis eine solide Performance zeigt.

Analysten halten Kursziele stabil

Die Finanzexperten bleiben der Hannover Rück trotz der Herausforderungen gewogen:

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  • Berenberg belässt "Buy"-Rating mit Kursziel von 314 Euro
  • DZ Bank bestätigt Kaufempfehlung und sieht fairen Wert bei 308 Euro

Die Fähigkeit des Unternehmens, in einem schwierigen Marktumfeld mit Naturkatastrophen und inflationären Tendenzen stabile Ergebnisse zu liefern, überzeugt die Analysten. Besonders die starke Performance im Personen-Rückversicherungsgeschäft und die verbesserten Kapitalanlageerträge stützen die positive Einschätzung.

Ausblick: Optimismus mit Vorsicht

Der Vorstand hält an den Jahreszielen fest und peilt weiterhin eine Mindestrendite von 3,2% aus dem Kapitalanlagegeschäft an. Besonders in der deutschen Kfz-Versicherung rechnet man mit einer spürbaren Besserung.

Doch die eigentliche Stärke der Hannover Rück zeigt sich in ihrer Disziplin: Man wird nur Verträge abschließen, die den eigenen Mindestanforderungen entsprechen. Diese selektive Strategie könnte sich als entscheidender Wettbewerbsvorteil erweisen, wenn der Markt weiterhin unter Druck bleibt.

Die Aktie notiert aktuell bei 268,80 Euro und hat damit seit dem 52-Wochen-Hoch von 294,20 Euro im Mai noch etwas Luft nach oben. Angesichts der widerstandsfähigen Quartalszahlen und der positiven Analysteneinschätzungen dürften Anleger hier noch Potenzial sehen.

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