Hannover Re präsentiert eine robuste Halbjahresbilanz für 2025. Der Reasekurator verzeichnete einen deutlichen Gewinnanstieg – trotz spürbarer Belastungen durch Naturkatastrophen und sinkender Preise im Kerngeschäft.

Naturkatastrophen drücken, Gewinne steigen dennoch

Im ersten Halbjahr 2025 legte der Nettogewinn von Hannover Re beachtliche 13% auf 1,3 Milliarden Euro zu. Die Bruttoprämieneinnahmen stiegen um 3,3% auf 13,3 Milliarden Euro. Besonders das Sach- und Schadengeschäft (P&C) entwickelte sich positiv mit einem Umsatzplus von 5% auf 9,5 Milliarden Euro.

Doch es gibt Schattenseiten: Die kombinierte Schaden- und Kostenquote im P&C-Geschäft verschlechterte sich leicht auf 88,4% (Vorjahr: 87,8%). Grund sind hohe Schäden durch Naturkatastrophen. Allein die Waldbrände in Kalifornien im Januar verursachten einen Schaden von 615,1 Millionen Euro. Die Großschäden summierten sich auf 976,1 Millionen Euro und lagen damit über dem Budget von 935 Millionen Euro.

Erschwerte Marktbedingungen bei Vertragsverlängerungen

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Die jüngsten Vertragsverlängerungen zum 1. Juni und 1. Juli brachten für Hannover Re eine unerfreuliche Entwicklung: Die Preise im P&C-Reassekuranzgeschäft sanken inflations- und risikobereinigt um 2,9%. Das erneuerte Geschäftsvolumen ging insgesamt um 2,1% zurück – allerdings nur wegen des Wegfalls eines einzelnen Großvertrags. Ohne diesen Sondereffekt hätte das Volumen sogar um 4,5% zugelegt.

  • Operatives Ergebnis: +6% auf 1,8 Mrd. Euro
  • Eigenkapitalrendite (H1): 23% (über Planziel)
  • Eigenkapital (Stand Juni 2025): 11,1 Mrd. Euro (Dezember 2024: 11,8 Mrd. Euro)

Ausblick: Volle Zielbestätigung für 2025

Das Management bekräftigte die Jahresprognose von 2,4 Milliarden Euro Nettogewinn. Für das P&C-Geschäft wird ein Prämiensprung von über 7% (währungsbereinigt) bei einer kombinierten Quote unter 88% erwartet. Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft (L&H) soll das Nettoergebnis 875 Millionen Euro übertreffen. Die Anlagerendite dürfte mindestens 3,2% erreichen.

CFO Christian Hermelingmeier kündigte höhere Rückstellungen im P&C-Bereich an – eine vorsorgliche Maßnahme für mehr Stabilität. Die Rückversicherungsbedarfe für 2026 werden voraussichtlich auf ähnlichem Niveau bleiben, es sei denn, die Marktpreise bieten besonders attraktive Konditionen für zusätzliche Absicherungen.

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