In einem neolithischen Grab der „Trichterbecherkultur“(ca. 2500 BC) wurden in den Niederlanden, der früheste Nachweis (Pollen) auf Cannabis gefunden. Es wurde als Schmerzmittel eingesetzt. Der Ebers Papyrus aus dem antiken Ägypten (1500 BC) beschreibt die Nutzung von medizinischem Cannabis und im antiken Griechenland wurde Cannabis genutzt, um Wunden zu verpflegen. Erst im 20. Jahrhundert kam das Verbot der Nutzung, gefolgt von einer inzwischen schrittweisen Legalisierung in immer mehr Ländern weltweit. Einer der neuen Verwendungszwecke von Cannabis ist der Wirkstoff CBD (Cannabidiol) oder auch medizinisches Cannabis. Das neue Arzneimittel Cannabidiol (CBD) ist der am zweithäufigsten vorkommende, aktive Wirkstoff der Cannabispflanze. „CBD ist einer von hunderten Bestandteilen von Cannabis, verursacht jedoch kein „Hoch“-Gefühl im Vergleich zum bekannteren THC (Tetrahydrocannabinol). CBD ist für den Großteil des medizinischen Nutzens von Cannabis verantwortlich. Laut eines Berichtes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist CBD beim Menschen keine negativen Auswirkungen auf. Aus diesem Grunde schlägt die WHO eine weltweite Neuklassifizierung von Cannabis vor. In diesen Ländern ist mittlerweile Cannabis als legal qualifiziert und für medizinische Zwecke anwendbar: Argentinien, Australien, Chile, Kanada, Kroatien, Zypern, Tschechien, Dänemark, Finnland, Deutschland, Griechenland, Irland, Israel, Jamaica, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Peru, Polen, Portugal, San Marino, Sri Lanka, Schweiz, Thailand, UK, Uruguay, Vanuatu, Simbabwe. Legal für medizinische Zwecke, jedoch mit Einschränkungen in: USA, Österreich, Belgien, Brasilien, Estland, Frankreich, Südkorea, Philippinen, Rumänien, Slowenien, Spanien und Türkei. Mittlerweile wird CBD zur Behandlung vielfältiger Krankheiten eingesetzt, so auch für Krebs, Alzheimer, Glaukom, Arthritis, Epilepsie, Multiple Sklerose, Parkinsons, Stress, Angststörungen und psychische Krankheiten und chronischen Schmerzen” meint Voinea. „Wenn 10% der Patienten, die an einem der Krankheitsbilder leiden, Cannabis als Arzneimittel nutzen würden, dann entstünde ein Markt von etwa 100 Millionen Patienten. Aber Cannabis zeigt auch Wirkung als Ersatzmedikament bei Opioide Abhängigkeit, einer Sucht an der in den USA täglich 130 Menschen sterben und die schätzungsweise $500 Milliarden an ökonomischen Kosten, oder 2% des US BIP verursacht” so Andre Voinea. „Die Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken schreitet global schnell voran. Im Februar 2020 gibt es bereits 50 Länder, in denen die medizinisches Cannabis Nutzung legal ist, 28 davon in Europa. Es wird erwartet, dass dieser Trend anhält und schrittweise neue Wachstumsmärkte erschlossen werden. Cannabis ist besonders wichtig für europäische Investoren: Länder wie Großbritannien, Italien, die Niederlande und die Schweiz sind regional führend bei der Herstellung und dem Export von medizinischem Cannabis. Tatsächlich ist Großbritannien der weltweit größte Einzelproduzent und Exporteur von Cannabis in medizinischer Qualität und produziert fast 100 Tonnen pro Jahr. Deutschland ist Europas größter Konsument von medizinische Cannabisprodukte” meint Andre Voinea. „Cannabis hat auch Diversifikationspotenzial. Medizinische Cannabis-Aktien sind eine interessante Beimischung zu traditionellen Aktienportfolios, da Sie eine neue Industrie darstellen, welche es in dieser Form noch nicht gab. Die von diesen Unternehmen generierten Erträge haben eine geringe Korrelation mit Unternehmen anderer Industrien und helfen dadurch Anlegern im Portfolio eine bessere Diversifikation zu erzielen . Mit der zunehmenden Institutionalisierung von medizinischem Cannabis ergibt sich für Anleger eine seltene Gelegenheit, an einem neuen, aufstrebenden Sektor teilzunehmen. HANeft hat einen börsennotierten Indexfonds (ETF) auf den Markt, der sich dem Thema Cannabis widmet. Der Medical Cannabis and Wellness ETF (ISIN: DE000A2PPQ08) ist der erste ETF dieser Art in Europa.” erklärt er.

Mehr Informationen zur HANetf gibt’s hier - und die Präsentation zum Vortrag vom 19.2.2020 (für qualifizierte Anleger) hier .