Trotz erheblicher Kursverluste seit Jahresbeginn verzeichnet der Optionsmarkt für Halliburton einen bemerkenswerten Anstieg bullischer Positionen vor der Quartalsbilanz.

Am Optionsmarkt für Halliburton geht es derzeit heiß her. Auffällig ist eine deutliche Zunahme an bullischen Wetten, also Spekulationen auf steigende Kurse. Das Volumen bei den Call-Optionen liegt klar über dem Durchschnitt.

Konkret wurden gestern rund 8.124 Calls gehandelt – deutlich mehr als üblich für diesen Zeitraum. Gleichzeitig schießt die implizite Volatilität nach oben: ein bemerkenswerter Sprung um über 11 Punkte auf 65,61%! Besonders gefragt scheinen aktuell die Calls mit Laufzeit Juli 2025 und Mai 2025 bei einem Basispreis von 20 Dollar zu sein. Das Put/Call-Verhältnis liegt bei 0,58 und bestätigt damit: Die Käufer von Calls sind klar in der Überzahl.

Markt gegen Trend?

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Doch passt diese optimistische Spekulation zum tatsächlichen Kursverlauf? Wohl kaum. Die Aktie hat seit Jahresbeginn kräftig Federn lassen müssen – ein Minus von über 33%. Der Titel notiert damit klar im Abwärtstrend und mehr als die Hälfte unter seinem 52-Wochen-Hoch von 37,30 Euro.

Was steckt also hinter der regen Aktivität am Optionsmarkt? Zwar gibt es im nordamerikanischen Markt für Ölfelddienstleistungen nach wie vor Herausforderungen, wie Berichte von Anfang April zeigten. Trotzdem bleibt der Energiesektor insgesamt für Kapitalgeber offenbar hochinteressant, was den Wettbewerb anheizt.

Warten auf die Zahlen

Alle Augen richten sich nun auf den 22. April. An diesem Dienstag wird Halliburton die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vorlegen und in einer Telefonkonferenz erläutern. Spätestens dann wird sich zeigen, ob die Options-Spekulanten richtig lagen oder ob die Fakten eine andere Sprache sprechen.

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