"Gut Ding braucht Weile" - SCR Altach lacht von der Spitze
Zwei Siege, ein Remis, sieben Punkte und ein Torverhältnis von 3:0.
Der SCR Altach ist nach drei Runden Tabellenführer der ADMIRAL Bundesliga. Ein Szenario, dass im Vorfeld der Saison wohl nicht viele für möglich gehalten hätten.
Nach Siegen gegen den WAC und Ried zum Start, konnten die Vorarlberger auch beim "Angstgegner" SK Rapid anschreiben und entführten, auch dank Torhüter Dejan Stojanovic, ein verdientes 0:0 aus Wien-Hütteldorf (Hier nachlesen >>>).
Erster Punktgewinn seit 2019
"Wir sind momentan gut drauf und haben das nötige Selbstvertrauen aus den letzten Wochen. Das macht uns zurzeit so stark. Aber wir hatten heute auch einen guten Matchplan", fasste Cheftrainer Fabio Ingolitsch die Partie zusammen.
Für Altach war es der erste Punktgewinn im Allianz-Stadion seit über sechs Jahren. Zuletzt gab es am 25. Mai 2019 einen 2:1-Auswärtssieg. Im Vergleich zu den heutigen 22 Akteuren auf dem Rasen war nur Abwehrchef Benedikt Zech damals schon dabei.
"Wir haben nach den ersten zwei Spielen gewusst, dass wir nicht hierher kommen und uns fragen wie hoch wir verlieren. Wir sind gekommen um zu gewinnen. Wir haben in der ersten Hälfte gezeigt, dass wir Altach 2.0 sind. Vor allem im Ballbesitz haben wir uns in dieser Saison nochmal verbessert", so Routinier Alexander Gorgon über die neuen Ansprüche.
Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg?
Mittlerweile sind die Vorarlberger saisonübergreifend seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten unter dem seit November an der Seitenlinie stehenden Fabio Ingolitsch und vielen Rückschlägen scheint das Schiff nun auf Kurs zu sein.
Das neue Führungsduo Philipp Netzer/Eric Orie entschied sich im Sommer bewusst für Ingolitsch und damit für Kontinuität. Eine Entscheidung, die aktuell Früchte trägt.
"Gut Ding braucht Weile. Es war schon etwas neues, was Fabio Ingolitsch implementieren wollte. Das hat Zeit gebraucht, aber jetzt funktioniert es. Wir glauben alle daran und ziehen voll mit. Es macht zurzeit viel Spaß", blickt Gorgon auf die Entwicklung.
Gegen Rapid zeigten die Gäste vor allem in den ersten 20 Minuten eine sehr gute Leistung. Im zweiten Durchgang wurde Altach dann etwas zu passiv und die Gastgeber kamen zu Chancen.
"Wir haben nach Seitenwechsel ein paar Fehler gemacht, sind unsicherer geworden. Mit dem Block West im Rücken war der Druck dann schon hoch. Es waren dann doch nicht so viele Torschüsse da, aber die, die da waren, hat uns der Torhüter bravourös gehalten", analysierte der Chefcoach.
Stojanovic als Held
Am Ende wurde dann Stojanovic mit seinem gehaltenen Elfmeter der Held des Tages. Altach springt damit, aufgrund des direkten Duells, an die Tabellenspitze und kann mit viel Selbstvertrauen die lange Heimreise antreten.
"Wir freuen uns, dass wir das dritte Mal in dieser Saison ungeschlagen sind. Saisonübergreifend sogar seit sieben Spielen - das hat es in Altach noch nicht so oft gegeben. Das ist etwas besonderes und diesen Flow wollen wir mitnehmen", so Ingolitsch.
Kommende Woche kommt der GAK ins Schnabelholz, dort will Altach den perfekten Start dann prolongieren.