Im Podcast Klick & Rush gibt ÖFB-Torwarttrainer Michael Gspurning einen offenen Einblick in die aktuelle Torhütersituation des Nationalteams. Insgesamt sei die Torhüterriege gut aufgestellt, doch es fehle noch der entscheidende Schritt: ein Keeper, der in einer Top-Liga spielt. Gspurning betont, dass auf der Position ein absoluter Einser fehlt – einen Spieler wie Konrad Laimer, der bei einem Topklub wie Bayern München gesetzt ist, sucht man derzeit vergeblich. Kein Torhüter auf höchstem Niveau  Im letzten Kader standen vier Torhüter, darunter mit Nikolas Polster und Nicolas Schmid vom FC Portsmouth zwei Neulinge, die als vielversprechende Verstärkungen gelten. "Es ist eine spannende Generation, die da heranrückt", so Gspurning. Trotzdem hat sich bislang kein klarer Stammspieler etabliert, der konstant auf höchstem Klubniveau überzeugt. Verletzungen zwangen zuletzt immer wieder zu Wechseln zwischen Patrick Pentz und Alexander Schlager. Viel Potenzial bei Österreichs Goalies Positiv bewertet der Trainer hingegen die Altersstruktur: Mit Patrick Pentz und Alexander Schlager stehen zwei Keeper im besten Fußballeralter zur Verfügung. Tobias Lawal, Nikolas Polster oder auch der zuletzt nicht nominierte Niklas Hedl sind erst Anfang 20.  Auch im Nachwuchsbereich sieht Gspurning viel Potenzial – nun gehe es darum, dieses gezielt zu fördern. "Vielleicht schafft einer der jungen Torhüter in den nächsten Jahren den Sprung nach England oder in eine andere Top-Liga." Lindners Erfahrung wichtiger Faktor bei EM 2024 Positiv hob Gspurning Routinier Heinz Lindner hervor. Lindner wurde vor allem wegen seiner Erfahrung für die EM nominiert. Er mag sportlich nicht mehr erste Wahl sein, bringt aber laut dem Torwarttrainer "extrem viel fürs Team mit" – ein Faktor, der in einem Turnier kaum zu unterschätzen ist.