Schweden zieht bei der Frauen-EM als Sieger der Gruppe C ins Viertelfinale ein. Die Skandinavierinnen besiegen am Samstag in Zürich Deutschland mit 4:1 (3:1), beide Auswahlen standen bereits zuvor als Aufsteiger fest. Im zweiten Gruppenmatch feiert Polen im Duell der zuvor punktlosen Teams gegen Dänemark einen 3:2-Erfolg und verabschiedet sich damit als Pool-Dritter aus dem Turnier. Die Deutschen starten im Letzigrund-Stadion stark und gehen nach einem sehenswerten Angriff durch Jule Brand (7.) früh in Führung. Den Schwedinnen gelingt mit ihrer ersten nennenswerten Aktion der Ausgleich, Stina Blackstenius wird von der deutschen Defensive sträflich vernachlässigt (12.). Deutschland bleibt am Drücker, doch wieder treffen die Schwedinnen, und diesmal etwas glücklich durch einen Pressball von Smilla Holmberg (25.). Vorentscheidung nach Rot für Wamser Die frühe Vorentscheidung folgt nach einer guten halben Stunde. Carlotta Wamser wehrt einen Schuss von Fridolina Rolfö auf der Torlinie absichtlich mit der Hand ab und sieht dafür Rot, den fälligen Elfmeter verwandelt Rolfö sicher (34.). Das davor rasante Spiel verliert nach dem Ausschluss deutlich an Tempo – Deutschland kann in Unterzahl nicht mehr zusetzen, Schweden hat kein Problem, den Vorsprung zu verwalten und sorgt durch Lina Hurtig für den Endstand (80.). Viertelfinal-Duelle stehen am Sonntag fest Für die in allen drei Gruppenspielen siegreichen Skandinavierinnen geht es damit im Viertelfinale am Donnerstag gegen den Zweiten aus Pool D, infrage kommen mit Frankreich, England, Niederlande und Wales noch alle vier Teams. Auf die Deutschen wartet nach der ersten Niederlage nach zuvor zwei Erfolgen am kommenden Samstag der Sieger dieser Gruppe, die am Sonntag entschieden wird. Ein ehrenvoller Abschied gelang den Polinnen, sie gewinnen gegen Dänemark nach Treffern von Natalia Padilla-Bidas (13.), Ewa Pajor (20.) und Martyna Wiankowska (76.) beziehungsweise Janni Thomson (59.) und Signe Bruun (83.).