Der Präzisionsbandstahl-Hersteller verzeichnet eine positive Kursentwicklung von 24% seit Jahresbeginn, während technische Indikatoren auf Stabilisierungspotenzial hinweisen.


Die Greiffenberger AG verzeichnete am Freitag einen Kursanstieg von 2,13 Prozent auf 0,72 Euro, bleibt jedoch mit einem Minus von 40,98 Prozent im Jahresvergleich deutlich unter Druck. Seit Jahresbeginn konnte die Aktie hingegen um 24,14 Prozent zulegen, was auf eine potenzielle Stabilisierung hindeutet. Der Maschinenbaukonzern, der als Industrieholding fungiert und mit der J. N. Eberle Cie. GmbH nur eine Tochtergesellschaft führt, konzentriert sich auf die Fertigung und den weltweiten Vertrieb von Präzisionsbandstahl und Hochleistungsbandsägeblättern für industrielle Anwendungen.


Im vergangenen Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 63 Millionen Euro. Bemerkenswert ist jedoch die technische Situation der Aktie, die mit einem RSI-Wert von 23,6 als überverkauft gilt und aktuell 45,45 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 1,32 Euro notiert, das am 19. April 2024 erreicht wurde. Die erhöhte Volatilität von 62,94 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis spiegelt die Unsicherheit im Marktumfeld wider.


Strategische Neuausrichtung und Personalwechsel

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Die heutige Unternehmensstruktur ist das Resultat einer strategischen Neuausrichtung aus dem Jahr 2016. Damals verkaufte Greiffenberger zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätslage die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH sowie den 75-Prozent-Anteil an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG. Diese Fokussierung auf das Kerngeschäft sollte die finanzielle Stabilität des Unternehmens stärken.


Anfang Januar 2025 gab Greiffenberger zudem einen wichtigen Personalwechsel bekannt. Antonio Fernandez schied auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat aus, um sich intensiver seiner Hauptaufgabe als CEO der Hosokawa Alpine zu widmen. Dieser Wechsel könnte möglicherweise die Governance-Struktur des Unternehmens beeinflussen, wobei die konkreten Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung noch abzuwarten bleiben.


Technische Marktposition und Zukunftsaussichten


Die aktuelle technische Position der Greiffenberger-Aktie zeigt gemischte Signale. Während der Kurs mit 20,14 Prozent deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt liegt, was auf einen intakten langfristigen Abwärtstrend hindeutet, konnte sich der Wert vom 52-Wochen-Tief bei 0,57 Euro bereits um 26,32 Prozent erholen. Die vergleichsweise geringe Abweichung von 2,87 Prozent zum 50-Tage-Durchschnitt deutet auf eine kurzfristige Seitwärtsbewegung hin, die möglicherweise eine Bodenbildung einleitet.


Der negative 30-Tage-Trend mit einem Rückgang von 10 Prozent steht im Kontrast zur insgesamt positiven Entwicklung seit Jahresbeginn. Diese Diskrepanz verdeutlicht die Komplexität der Marktsituation für Greiffenberger in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Die weitere Kursentwicklung dürfte maßgeblich vom Erfolg der strategischen Fokussierung auf das Kerngeschäft und der Fähigkeit des Unternehmens abhängen, in seinem spezialisierten Marktsegment Wachstumschancen zu realisieren.


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