Der britische Fertignahrungshersteller weist das erhöhte Kaufangebot des irischen Lebensmittelkonzerns im Wert von 1,5 Milliarden Euro zurück und sieht sich unterbewertet.


Die irische Lebensmittelgruppe Greencore Group hat eine erneute Abfuhr für ihre Übernahmeambitionen erhalten. Der britische Fertignahrungshersteller Bakkavor Group hat ein verbessertes Angebot in Höhe von 1,14 Milliarden Pfund (etwa 1,5 Milliarden Euro) zurückgewiesen, wie aus Börsenkreisen bekannt wurde. Das Angebot, das am 7. März unterbreitet wurde, sah pro Bakkavor-Aktie eine Barzahlung von 85 Pence sowie 0,523 Greencore-Aktien vor. Zusätzlich hätten Bakkavor-Aktionäre Anspruch auf eine bereits angekündigte Dividende von 4,8 Pence je Aktie behalten.

Der Vorschlag bewertete Bakkavor mit 189 Pence je Aktie, was einem Aufschlag von 25 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag der Angebotsabgabe entsprach. Trotz dieses verbesserten Angebots entschied der Vorstand von Bakkavor einstimmig, dass der Vorschlag das Unternehmen und seine Zukunftsaussichten erheblich unterbewertet. Bereits Ende Februar hatte Bakkavor ein erstes Angebot von Greencore abgelehnt.

Frist für endgültige Entscheidung gesetzt

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Gemäß den britischen Übernahmeregeln hat Greencore nun bis zum 11. April 2025 Zeit, entweder ein verbindliches Angebot zu unterbreiten oder offiziell zu erklären, dass man von einer Übernahme absieht. Der irische Konzern betonte, dass ein Zusammenschluss beider Unternehmen einen führenden Akteur im britischen Convenience-Food-Sektor mit einem Gesamtumsatz von rund 4 Milliarden Pfund schaffen könnte. Die Fusion würde laut Greencore erhebliche Renditen für Aktionäre bieten und gleichzeitig Investitionen in weiteres Wachstum ermöglichen. Trotz der Ablehnung zeigt sich Greencore weiterhin offen, strategische Möglichkeiten zu prüfen, wobei Bakkavor nach wie vor als attraktives Übernahmeziel gilt. Die Entwicklung spiegelt den Konsolidierungstrend in der Lebensmittelbranche wider, da Unternehmen versuchen, durch strategische Übernahmen ihre Marktpositionen zu stärken.

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