Der Automobilzulieferer verzeichnet trotz Gewinneinbußen positive Kursentwicklung und setzt auf Effizienzsteigerung durch gezielte Maßnahmen zur Kostensenkung.


Die Grammer AG verzeichnete am Freitag einen Kursrückgang von 3,38% auf 7,15 Euro, konnte aber auf Monatssicht um beachtliche 13,49% zulegen. Im Geschäftsjahr 2024 musste der Automobilzulieferer einen Umsatzrückgang von 6,5% auf 1,92 Milliarden Euro hinnehmen. Besonders das operative EBIT verringerte sich deutlich um 50,2% auf 41,6 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 48 Millionen Euro, der hauptsächlich durch Marktunsicherheiten und gestiegene Kosten verursacht wurde.

Trotz der herausfordernden Lage zeigt sich die Aktie seit Jahresbeginn mit einer Wertsteigerung von 41,58% in bemerkenswerter Form. Das Papier liegt allerdings weiterhin knapp 38% unter dem 52-Wochen-Hoch von 11,50 Euro, das im April 2024 erreicht wurde.

Strategische Neuausrichtung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

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Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, hat Grammer mehrere strategische Initiativen umgesetzt. Die Veräußerung der TMD-Gruppe ermöglichte die Freisetzung finanzieller Mittel für Investitionen in zukunftsträchtige Geschäftsbereiche. Gleichzeitig wurde ein Shared Service Center in Serbien eingerichtet, das auf Kosteneffizienz und Prozessoptimierung ausgerichtet ist. Eine weitere Maßnahme betrifft die Restrukturierung in der EMEA-Region, wo durch den Abbau von Überkapazitäten die Produktionskosten gesenkt und die Rentabilität gesteigert werden sollen.

Wachsende Zuversicht für 2025

Für das laufende Jahr prognostiziert Grammer einen Umsatz auf Vorjahresniveau von etwa 1,9 Milliarden Euro. Das operative EBIT soll sich moderat auf rund 60 Millionen Euro verbessern, unterstützt durch die implementierten Effizienzmaßnahmen. Während im PKW-Markt weiterhin Herausforderungen durch handelspolitische Unsicherheiten bestehen, wird für den Nutzfahrzeugmarkt eine Erholung erwartet.

Die technische Analyse zeigt positive Signale: Die Aktie liegt 10,82% über dem 50-Tage-Durchschnitt von 6,45 Euro und konnte sich mit 49,58% deutlich vom 52-Wochen-Tief bei 4,78 Euro entfernen. Die Volatilität bleibt mit 47,87% auf annualisierter 30-Tage-Basis jedoch erhöht, was auf weiterhin bestehende Marktrisiken hindeutet.

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