Graftech verzeichnet deutliche Umsatzeinbußen und Preisdruck, setzt jedoch auf Wachstum in den USA. Kann die neue Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Die Graftech-Aktie zeigt sich nach enttäuschenden Quartalszahlen angeschlagen. Doch was steckt hinter dem jüngsten Kursrutsch des Graphitelektroden-Herstellers – und gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Verluste und Preisdruck belasten Ergebnisse

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Das erste Quartal 2025 entwickelte sich für Graftech alles andere als rosig:

  • Nettoverlust von 39 Mio. USD (-0,15 USD pro Aktie), schlechter als erwartet
  • Umsatzrückgang um 18% auf nur noch 112 Mio. USD
  • Durchschnittspreise für Graphitelektroden brachen um 20% ein

Der Hauptgrund für die schwachen Zahlen liegt auf der Hand: Graftech konnte seine Produkte deutlich schlechter vermarkten als noch im Vorjahr. Mit durchschnittlich 4.100 USD pro Tonne erzielte das Unternehmen spürbar niedrigere Erlöse.

US-Fokus als Rettungsanker?

Trotz der preislichen Herausforderungen gibt es einen Lichtblick: Das Absatzvolumen stieg insgesamt um 2%. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum in den USA, wo Graftech ein Plus von 25% verbuchen konnte.

CEO Timothy Flanagan betont die strategische Ausrichtung auf Regionen mit höheren Verkaufspreisen. Die Frage ist: Reicht diese geografische Verschiebung aus, um den Preisdruck zu kompensieren? Das Unternehmen selbst zeigt sich optimistisch und rechnet für das Gesamtjahr 2025 mit einem zweistelligen prozentualen Absatzwachstum.

Ausblick: Kosten senken, Volumen steigern

Graftech hält an seinen Prognosen für 2025 fest. Neben dem erwarteten Absatzplus plant das Unternehmen, die Cash-Kosten pro Tonne im mittleren einstelligen Prozentbereich zu reduzieren. Ob diese Maßnahmen genügen, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu holen, bleibt abzuwarten.

Nach einem Kursrutsch von über 20% am Freitag steht Graftech nun bei 0,70 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 2,14 Euro. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die US-Strategie trägt oder ob der Preisdruck weiterhin das Bild bestimmt.

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